Tiefgänger ApostelgeschichteBeispiel

● Die Wirkung der Verkündigung ist gewaltig. Der Heilige Geist schafft,

--> dass Menschen zutiefst im Herzen getroffen werden (Vers 37 wörtlich: „durchbohrt“) und sie erkennen: Wir können nicht mehr so weiterleben.

--> dass Menschen gerettet werden (Vers 40), indem sie „das Wort annehmen“.

● Die kritische Distanz der Zuhörer ist weg. Betroffen fragen sie die „Brüder“ (!), was sie tun sollen. Petrus nennt drei Schritte (Vers 38):

--> Tut Buße! Buße ist kein zerknirschtes Eingeständnis von Fehlern, sondern ein fröhlicher Konkurs vor Gott: Über mein falsches, zielverfehltes Leben erteile ich Ihm die Verfügungsgewalt, damit Er es neu ausrichtet.

--> Lasst euch taufen! Diese Missions-Taufe (durch Untertauchen) ist keine magisch wirkende Handlung, sondern bewirkt, was das Wort zuspricht: das Abwaschen der Sünden und die Überschreibung des Lebens „auf den Namen Jesu“.

--> Ihr werdet den Heiligen Geist empfangen! Dies ist die direkte Folge der Lebensübergabe: Ab sofort sitzt der Heilige Geist am Schaltpult des Lebens. Dieses Angebot gilt Juden wie Nichtjuden (Vers 39, „die fern sind“).

● Vers 40 fasst zusammen. Die Worte des Petrus waren keine Verteidigungsrede. Keine trockene Lehrpredigt. Kein zweckfreier Diskussionsbeitrag. Lukas nennt es vielmehr (Vers 40):

--> „bezeugen“: Wie z. B. ein Unfallzeuge berichtet Petrus als Beteiligter und Betroffener Tatsachen, die er selber erlebt hat. Er ist das geworden, was Jesus in Apostelgeschichte 1,8 vorausgesagt hatte: Jesu Zeuge!

--> „ermahnen und ermutigen“ (das Wort kann beides bedeuten; die Grundbedeutung ist: „herbeirufen“): Eine Mutter ruft ihr Kind herbei, um es zu ermahnen oder zu ermutigen. Genau das tut Petrus. Es ist ein dringliches „Herbeirufen“ zu Jesus, getrieben von der Sehnsucht, dass Menschen gerettet werden und zur Jesus-Gemeinde finden. Gott schenke und erhalte uns auch heute solche Retterliebe!