Tiefgänger ApostelgeschichteBeispiel

● Verse 1-3: Nach Seiner Auferstehung schenkt Jesus den Jüngern noch 40 Tage gemeinsame Zeit, um sie, wie ein Trainer seine Mannschaft, „einzuschwören“ auf ihren Auftrag (Vers 2) und das Ziel der Heilszeit: das Reich Gottes (also den Bereich, in dem Gott als König regiert).

● Vers 6ff: Die Jünger warten wohl noch immer auf den großen Paukenschlag. Aber Jesus gibt ihnen eine neue Perspektive: Gott wird mit ihnen das Neue beginnen (Vers 8):

--> Eine neue Kraft wird sie bewegen: der Heilige Geist.

--> Er wird sie mit einem neuen Lebensinhalt erfüllen: Jesu Zeuge zu sein.

--> So wird sich Gottes Reich ausbreiten wie ein weltumspannendes Netzwerk.

Jesus zeigt damit:

--> Gottes Reich kommt nicht durch Schaffung neuer Strukturen, sondern neuer Menschen.

--> Gottes Reich beginnt nicht mit dem Appell, etwas zu tun, sondern mit der Befähigung, etwas zu sein: Jesu Zeuge.

--> Die Ausgießung des Geistes ist Gottes Königsweg, Sein Reich, Seinen Einflussbereich auszubreiten.

Zum Weiterdenken: Jesu Zeuge sein – was könnte das für Sie heute bedeuten?

● Verse 9-11: Nochmals wird den Jüngern eine neue Perspektive eröffnet (Vers 10f): Nur „von den Augen“ (Vers 9) ist Jesus weggenommen.

● Verse 12-14: Die Namensliste zeigt, mit welch kleinem „Haufen“ Jesus Sein Reich beginnt: Jesu Mutter und Seine einst kritischen Brüder sind nun mit dabei. Einmütig befolgen sie Jesu Auftrag, in Jerusalem auf das Verheißene zu warten (Vers 4f). Dabei ist ihr Warten kein passives Ausharren, sondern höchst aktiv: Vers 14!

● Wer betet, streckt seine Hände erwartend Gott und Seinen Verheißungen entgegen und wird so bereit, zu empfangen.