Tiefgänger ApostelgeschichteBeispiel

● Im heutigen Abschnitt sehen wir, wie der Heilige Geist durch Petrus und seine Rede weiterwirkt. Typisch für den Heiligen Geist ist:

--> Jesus wird in den Mittelpunkt gerückt (vgl. Johannes 16,14): Petrus hält eine Jesus-Predigt. Er erinnert die Israeliten an das, was sie mit Jesus erlebt haben: Wunder, Kreuzigung, Auferweckung (das Grab war leer); und er bezeugt: Das hat Gott gewirkt. Mit großer Eindringlichkeit bekennt er am Ende: Jesus ist der Christus, der versprochene Erlöser (Vers 36).

--> Die Heilige Schrift wird aktuell und lebendig, damit Menschen die Geschichte verstehen und Glaubensgewissheit erlangen: Mit den Schriftzitaten will Petrus die Juden abholen und zeigen, dass schon in der jüdischen Bibel auf den kommenden Messias und Seine Auferweckung und Erhöhung zur Rechten Gottes hingewiesen wurde (vgl. das Zitat Psalm 110,1 in Vers 34f). Durch die Bibel, die der Heilige Geist ins Herz übersetzt, gewinnen Menschen Gewissheit, dass Jesus der verheißene Messias ist. Die Deutung mancher AT-Verse auf den Messias hin ist heute nicht immer leicht nachvollziehbar. Aber die Verse enthalten Details, die in der damaligen Geschichte nicht aufgingen und prophetisch über sie hinausweisen (z. B. Vers 29ff; Jesaja 53). Sie zeigen, wie Gott die Erlösung von langer Hand vorbereitet und angekündigt hat.

--> Die Sünde wird ohne jede Beschönigung aufgedeckt (Verse 23.36; vgl. Johannes 16,8f): Ihre Sünde ist, dass sie nicht an Jesus glauben. Sie haben Ihn ans Kreuz geschlagen. Das bleibt ihre Schuld, obwohl es zu Gottes Plan gehört. Gott ist so souverän, dass Er sogar das sündhafte Verhalten Israels in Seinen Plan zur Erlösung von ihrer Sünde einbezieht.

Zum Weiterdenken: Die Messias-Hinweise im AT laden uns dazu ein, neu zu staunen über Gottes Erlösungsplan. Lesen Sie z. B. Jesaja 53 – all das geschah wegen uns und für uns!