Tiefgänger ApostelgeschichteBeispiel

Fortsetzung erwünscht – was ist das Geheimnis?

● Paulus setzt seine Geschichte fort und kommt nun auf den Punkt: Jesus ist Ziel und Erfüllung aller bisherigen Tradition. Dies sagt die Überlieferung selbst.

● Erneut werden die Versammelten ehrfürchtig als „Söhne aus dem Geschlecht Abrahams“ und „Gottesfürchtige“ angeredet. Wieder knüpft Paulus an Vertrautem an und belegt die Jesusgeschichte mit Zitaten aus den Psalmen und Propheten. Aber was macht diesen Retter („Heiland“ V 23) aus?

--> Er ist der Nachkomme Davids (Psalm 2,7) und damit der Messias, Gottes Gesalbter.

--> Er wurde zwar hingerichtet, aber als „Heiliger“ im Tod nicht der Verwesung überlassen (Psalm 16,10), sondern zu neuem Leben auferweckt.

--> Er bringt zurecht, was Unrecht ist vor Gott und dies allein schon dadurch, dass man an Ihn glaubt.

● Weil dies so unglaublich ist – welcher Gott wird schon Mensch und liefert sich Menschen bis ans Letzte aus – deshalb die Abwehrreaktion von Anfang an. Auch wenn es keinen Grund gab, Ihm gegenüber misstrauisch zu sein. Gerade aber dies zeigt, was Sünde heißt: „Sich selbst genug sein wollen wie ein Gott!“ Deshalb der Versuch, Jesus aus der Welt zu schaffen. Doch Seine Auferweckung hat aufgedeckt, dass Er wirklich der Gottgesandte ist. Die Sünde ist damit als Sünde entlarvt, auch wenn sie unter vermeintlich frommer Maske schlummert. Für dieses Wunder der Auferstehung gibt es Zeugen – die Worte des Paulus geben davon Zeugnis.

● Das Evangelium, die frohe Botschaft in eingängigen Worten erzählt: verständlich, in der Sprachwelt und Kultur der Zuhörerschaft – eine Aufgabe, die sich bis heute stellt! Kein Wunder, dass sich einige darauf mit Wunsch nach Fortsetzung einlassen.

Zum Weiterdenken: Wie würden Sie den Kern Ihres Glaubens und Ihrer Hoffnung einem Nichtchristen gegenüber in anschauliche Worte fassen?