Tiefgänger ApostelgeschichteBeispiel

● Vers 1: Schauplatz Antiochia. Gerade hatte die Gemeinde gehört, wie Menschen außerhalb des jüdischen Volks („Heiden“) zum Glauben gekommen waren, da behaupten Männer aus Jerusalem: So geht das nicht! Ohne Beschneidung und ohne Befolgung des Mose-Gesetzes gibt es kein Heil!

● Vers 2: Paulus und Barnabas hatten eine heftige Auseinandersetzung mit diesen Leuten, die den Pharisäern nahestanden (vgl. V 5).

● Weil Meinung gegen Meinung steht, braucht es eine Klärung auf höherer Ebene. Also auf nach Jerusalem!

● Vers 3: Auf der Reise dorthin besuchen sie Gemeinden, die von griechisch sprechenden Judenchristen gegründet waren (vgl. 8,4-25; 11,20f). Von ihrer Prägung her waren sie den Heiden verbunden. Ihre Mitfreude über deren Bekehrung liegt daher nahe.

● Vers 4f: Schauplatz Jerusalem. Dort berichten Paulus und Barnabas mit ihren Begleitern von der Bekehrung der Heiden, ernten aber denselben Widerspruch wie in Antiochien.

● Verse 6-12: Im Lauf der Beratungen ergreift Petrus das Wort (V 7). Seine Schlüsselerfahrung dazu fand er in der Bekehrung des Kornelius (Apostelgeschichte 10,1-48). Das Schlüsselwort lautet „durch den Glauben“.

● Die Gnade des Herrn Jesus brauchen alle, Heiden und Juden (V 11). Selig werden geht nur durch den Glauben. Es ist das letzte uns in der Apostelgeschichte überlieferte Wort von Petrus.

● Das Schweigen der Versammlung ermöglicht Paulus und Barnabas von den durch Gott gewirkten Zeichen und Wundern zu berichten (vgl. Markus 16,17ff).

● Verse 13-21: Jakobus, der Bruder Jesu und die entscheidende „Säule“ der Gemeinde, macht den entscheidenden Lösungsvorschlag. An die Schlüsselerfahrung des Petrus knüpft er mit einem Schriftbeweis an, der den Zugang der Heiden durch das gesetzesfreie Evangelium rechtfertigt.

Zum Weiterdenken: Was zeichnet einen weisen Lösungsvorschlag aus? Orientieren Sie sich an dem Vorgehen von Jakobus.