VATERUNSER intensiv - Teil 2: Gottes Wille und ReichBeispiel

Tischgemeinschaft im Reich Gottes

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

Start: Lies zuerst die Bibelstellen und werde kurz still, um Gottes Wort auf dich wirken zu lassen. Er spricht durch dieses zu dir. Komme nach einem Gebet zur Andacht zurück.

In Lukas 13,29 lesen wir: „Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.“ Viele werden kommen, im Reich Gottes sein und dort zu Tisch sitzen: damit ist eine Rangfolge verbunden. Zunächst erfolgt das Kommen, dann der Eintritt und schließlich das Platz nehmen und die Tischgemeinschaft.

In Lukas 13 beschreibt Jesus den Weg zur Rettung mittels einer engen Tür. Viele würden in das Reich Gottes hineinwollen, aber nur Wenige den Weg finden. Viele werden auf Einlass aus sein und betteln, aber abgelehnt werden. Und es werden aus allen Himmelsrichtungen stattdessen Mensch kommen, die sich im Reich Gottes niederlassen dürfen. Das ist ziemlich viel auf einmal, nehmen wir es auseinander.

Die enge Tür: Wir alle kennen das Bild vom schmalen und breiten Weg. Der Breite geht durch das Tor, das zum Verderben führt, der Schmale ist der Weg zum Leben (Matthäus 7,13-14). Uns wird suggeriert, dass auf dem breiten Weg das „tatsächliche Leben“ sei, der schmale Weg sei langweilig und nur für Spaßbremsen (so habe ich irgendwie auch mal gedacht) - eine perfide Lüge des Teufels. Wer also den Verführungen dieser Welt nachläuft und den Begierden folgt, wird den Weg zum Tod gehen (Jakobus 1,14-15). Der schmale Weg hingegen hat vielleicht nicht die Party und die Exzesse, aber dafür eine Quelle mit frischem Wasser in Gottes Wort, eine frische Blumenwiese (Psalm 23), auf der wir auftanken können und Freiheit wie auf dem Gipfel eines Berges.

Impuls: Wähle den Weg des Lebens - Jesus zeigt dir den Weg durch die enge Tür! Du musst ihn nicht allein finden. Wo (in welchem Lebensbereich) versucht du, allein Wege zu finden?

„Ich kenne euch nicht“: Es gibt eine Bedingung, um durch diese Tür zu gehen. Man muss den Willen Gottes tun und Jesus nachfolgen. Jesus wird Seine Braut (das sind wir alle, auch Männer!) am Ende durch die enge Tür führen - quasi über die Schwelle tragen. Aber um Braut zu sein, muss man eine Herzensbeziehung zum Bräutigam leben und pflegen. Man kann sich den Gang durch die enge Tür zur Rettung nicht erarbeiten oder verdienen. Das haben die gedacht, die rufen: „Wir haben doch in deinem Namen XY getan“ - aber Jesus kennt sie nicht (Matthäus 7,22-23), weil sie keine Beziehung zu Ihm haben. Nicht auf unser Tun kommt es primär an. Zwar äußert sich der Glaube in Taten (Jakobus 2,14), aber das Vertrauen (keine Beziehung geht ohne Vertrauen) kommt zuerst. Aufgrund des Glaubens wird uns ein gutes Zeugnis ausgestellt (Hebräer 11,1-3). Nicht die Taten bestimmen daher den Glauben (!), sondern allein der Glauben wird uns animieren, weil er nicht schweigen kann.

Aus allen Richtungen kommen sie und sitzen im Himmelreich zu Tisch: Und so ist es nicht die Gesetzlichkeit, die die Israeliten gelebt haben, sondern die Herzensbeziehung zu Jesus, die zur Rettung führt. Jesus hat das Gesetz überwunden. Und so kommen Menschen aus allen Völkern aus allen Himmelrichtungen dieser Erde ins Reich Gottes, weil sie Jesus als ihren Herrn und Bräutigam angenommen haben (das bedeutet Entscheidung und Gehorsam). Die aber, die Ihn nicht annehmen, werden nicht im Reich Gottes am Festmahl des Vaters für die verlorenen Söhne und Töchter dabei sein.

Impuls: Sei du dabei! Mach es nicht wie das Volk Israel: sie hatten zuerst die Möglichkeit, ins Reich Gottes zu kommen, haben aber einen anderen Weg gewählt. Sie werden die Letzten sein (Lukas 13,30).

Bete das VATERUNSER (Matthäus 6,9-13) bewusst und mache es heute zu deinem Gebet.