VATERUNSER intensiv - Teil 2: Gottes Wille und ReichBeispiel
Dein Reich vs. Mein Reich
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.
Start: Lies zuerst die Bibelstellen und werde kurz still, um Gottes Wort auf dich wirken zu lassen. Er spricht durch dieses zu dir. Komme nach einem Gebet zur Andacht zurück.
Wir können nicht gleichzeitig Gott und dieser Welt dienen (Matthäus 6,24). Wir müssen uns entscheiden. Es ist nicht möglich, mit einem Bein in der Welt zu stehen, ein bisschen was von ihr und ihren Verführungen mitzunehmen und gleichzeitig bei Gott zu sein. Wer sich nicht entscheidet, ist unverbindlich und lauwarm.
Gott verlangt Treue. Er will, dass wir uns für Sein Reich entscheiden. Denn dann werden wir auch nicht straucheln, denn wir stehen auf festem Grund. Die Entscheidung für Sein Reich bedeutet auch, bereit dafür sein, sich verändern zu lassen und Gott einzubeziehen. Wenn wir beten: „dein Reich komme“, so sehnen wir uns nicht nur nach dem neuen messianischen Königreich, sondern nach der Königsherrschaft im Hier und Jetzt und damit in unserem Leben.
Wir sollen alles auf eine Karte setzen: auf Gott! Und genau deshalb sollen wir auch nach Schätzen im Himmelreich trachten (Matthäus 6,33). Schätze in dieser Welt machen uns nicht satt und sind vergänglich. Es ist schwer, in dieser Welt zu leben und gleichzeitig nach einem Reich zu streben, das nicht von dieser Welt ist. Die Frage ist aber: Lassen wir uns darauf ein?
Das Reich, dessen König Ich bin, stammt nicht von dieser Welt. (Johannes 18,36)
Gebetsanstoß: Himmlischer Vater, ich bitte Dich, dass Dein Reich in mein Leben kommt. Dass allein Dein Wille geschehe und ich mich allein daran ausrichte. Herr, ich will Schätze in Deinem Reich sammeln und daher einen Blick für meine Mitmenschen haben, mit fröhlichem Herzen geben und Dir dienen. Herr, schenke Deinen Geist, den Willen und das Vollbringen.
Wir sollten uns bewusst fragen: Baue ich am Reich Gottes oder an meinem eigenen Reich?
Was hat Vorrang? Strebe ich bspw. nach Partnerschaft in dieser Welt oder stelle ich mich Gott zu Verfügung und vertraue darauf, dass Er mich in Beziehung ruft, weil Er meine Sehnsucht kennt und es zur rechten Zeit schenken wird (1. Korinther 7,29-35).
Investieren wir uns für das Reich Gottes und schließen Frieden mit der derzeitigen Situation. Wir sollen uns nicht um den nächsten Tag sorgen und wir sollen auch nicht zurückblicken. Wir sind dazu beauftragt, im Hier und Jetzt an Gottes Reich zu bauen. Alles andere wird uns Gott schenken, denn Er weiß, was wir brauchen (mehr zur göttlichen Versorgung und Mangel und Sorgen in Teil 3 der Leseplanreihe).
Denkt nicht mehr an das, was früher geschah. Beschäftigt euch nicht mit der Vergangenheit. Schaut her, Ich schaffe etwas Neues! Es beginnt schon zu sprießen - merkt ihr es denn nicht? Ich lege einen Weg durch die Wüste an, im trockenen Land lasse Ich Ströme fließen. (Jesaja 43,18-19)
Das Reich Gottes ist in Jesus schon angebrochen. Und mit Seiner Wiederkehr wird es vollendet werden. Darauf dürfen wir uns jetzt schon freuen und darum dürfen wir freudig bitten. Die ersten Christen lebten in der festen Erwartung der baldigen Wiederkunft Jesu - Warum haben wir diese Erwartung und Vorfreude ein Stück weit verloren?
Frage: Lebst du mit und in Perspektive Ewigkeit und mit Sehnsucht nach dem neuen Reich Gottes, wo wir mit dem dreieinigen Gott vereint sein werden (Offenbarung 22,3-5)?
Johannes der Täufer hat dazu aufgerufen, das eigene Leben zu ändern, weil das Himmelreich (in Jesus) nahegekommen ist (Matthäus 3,2; 4,17). Jesus regiert schon jetzt. Kehre um! Denn bei sexuellem Fehlverhalten, Habgier und Götzendienst in unserem Leben werden wir keinen Anteil am Reich Gottes erben (Epheser 5,5). Denke daran, unser Körper ist ein Tempel des Heiligen Geistes (1. Korinther 6,19). Ob man das Reich Gottes im Herzen trägt, sieht man an den Früchten und Taten, an Worten und in Gedanken. Unser Vater schaut uns mitten ins Herz.
Er hat uns vor der Macht der Finsternis gerettet und der Herrschaft Seines geliebten Sohnes unterstellt. (Kolosser 1,13)
Bete das VATERUNSER (Matthäus 6,9-13) bewusst und mache es heute zu deinem Gebet.
Über diesen Leseplan
Jesus hat uns ein Gebet gegeben, damit wir nicht gedankenlos beten. Und doch sagen wir das VATERUNSER auswendig auf und sind uns seiner Tiefe und Wahrheit gar nicht bewusst. Dieser Leseplan beschäftigt sich mit dem zweiten Teil des Vaterunser (Matthäus 6,10). Nähere dich dem Willen und dem Reich Gottes und deinem Bürgerrecht im Himmelreich. Ordne dich dem HERRN gehorsam unter und richte dich nach Seinem Willen aus.
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Wir möchten uns bei LKG Leipzig für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://lkg-leipzig.de