VATERUNSER intensiv - Teil 3: VersorgungBeispiel
Brot des Lebens
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Start: Lies zuerst die Bibelstellen und werde kurz still, um Gottes Wort auf dich wirken zu lassen. Er spricht durch dieses zu dir. Komme nach einem Gebet zur Andacht zurück.
Jesus sagt, dass der Mensch von mehr als vom Brot (von Nahrung) allein lebt (Matthäus 4,4). Es braucht mehr, um satt zu sein. Schauen wir uns in dieser Welt um, sehen wir überall die Anzeichen und Auswirkungen des Problems des Nicht-satt-seins: „Hätte ich XY, dann wäre ich glücklich und zufrieden.“ oder „Würde XY passen, dann wäre alles perfekt.“ Aber was kann das schaffen? Aber was macht satt?
Im Johannesevangelium (Johannes 6,25-35 und 47-59) spricht Jesus von unverderblicher Nahrung, vom Brot des Lebens: Jesus ist das Brot des Lebens. So wie du Nahrung brauchst, so brauchst du Gottes Wort (5. Mose 8,3). Du brauchst die gute Nachricht wie die lebendige Beziehung zu Jesus für ein Leben, das erfüllt ist, sodass du zufrieden, glücklich, erfüllt, kurz: dass du satt wirst.
Das Volk Israel hat durch Gottes Versorgung in der Wüste Brot vom Himmel erhalten (2. Mose 16,14). Aber das war nicht das „wahre Brot des Himmels“, sondern allein „Brot vom Himmel“.
Durch Jesus haben wir „das Brot des Himmels“ bekommen: Speisung in der Wüste vs. Hingabe von Jesus (Bedürfnisse stillen durch Glauben). Genau wie der Leib verkümmert, wenn man keine Nahrung aufnimmt, so verkümmert die Seele, wenn man geistlich unterernährt ist.
Der Herr wird euch in der Not mit Brot sättigen. In der Bedrängnis wird Er euch mit Wasser versorgen. (Jesaja 30,20a)
Durch die Gemeinschaft mit Jesus werden wir satt sein. Sie ist genug. Und durch den Glauben an Ihn wird unser Durst nach immer mehr und mehr gestillt. Im Glauben werden wir durch Jesus erfrischt und lebendig gemacht. Hier zeigt sich ganz praktisch, dass Jesus Quelle und Brot ist und gibt. Wir sollen „nur“ an Jesus glauben. Gott selbst bewirkt und schenkt, dass wir an Jesus glauben können (Johannes 6,29). Und die, die an Jesus glauben, werden das ewige Leben erhalten (Vers 40). Wir können daher um (mehr) Glauben bitten, mehr können wir nicht tun.
Ermutigung: Sei ermutigt, jeden Tag deinen Morgen mit Gottes Wort zu beginnen. Nutze bewusst den Start des Tages für ein geistliches Frühstück. Du wirst feststellen, dass Gottes Wort den Tag macht und nicht etwa Nutella. Der Start in den Tag mit Gott zeigt deine Prioritäten auf, du bist früh aber auch noch aufnahmefähiger als nach einem harten Tag. Auch kannst du das Wort dann mit in den Tag nehmen und in deinem Herz bewegen.
Gebetsanstoß: HERR, hilf mir, den Tag mit Dir und Deinem Wort zu beginnen und zeige mir Wege für Anbetung und das Bibellesen, sodass Dein Wort in meinem Alltag lebendig wird.
Durch den Glauben an Jesus, indem wir Ihn als Brot aufnehmen und Er in uns ist, gelangen wir zum ewigen Leben. Durch den Leib und das Blut Christi ist der Weg zum ewigen Leben frei. Durch Kreuz und Auferstehung ist das Fundament gelegt (1. Korinther 3,11). Die Worte von Jesus, dass wir Seinen Leib essen und Sein Blut trinken sollen, können sehr schnell für viel Unverständnis und Empörung sorgen. Und tatsächlich sind sie nicht einfach zu verstehen und ergeben aus menschlicher Sicht zunächst keinen Sinn (vgl. 1. Korinther 1,18).
Die Idee des Abendmahls ist es, das gesamte Osterwunder und damit Gottes wunderbarer Rettungsplan ganz praktisch darzustellen. Jesus wird als Lamm Gottes geopfert und durch Sein Blut erhalten wir Vergebung unserer Sünden (siehe dazu Teil 4 dieser Leseplanreihe). Indem Sein Leib geopfert wird, wird der Tod überwunden. Indem wir im Abendmahl Brot und Wein zu uns nehmen, haben wir unmittelbare Verbindung zu Jesus. Schon Melchisedek brachte Brot und Wein (1. Mose 14,18), aber erst durch Jesus als größeren König und Hohepriester (Psalm 110,4) wird das Abendmahl zum Mahl des Lebens und der Freude.
Jesus möchte, dass unsere Herzen mit Seinem Wort und Gottes Geist gefüllt sind. Die Speisung der 5000 und die Verwandlung von Wasser zu Wein in Kana deuten nicht zufällig auf das Abendmahl hin: Brot und Wein (vgl. Psalm 104,15).
Impuls: Du kannst mit Brot und Weintrauben auch persönlich mit Jesus gemeinsam Abendmahl feiern. Nutze dazu 1. Korinther 11,23-26 und gehe vorher unbedingt ans Kreuz und tue Buße.
Die Verbindung zu Jesus ist die Grundlage unseres Lebens. Wir finden geistliche Nahrung in Gottes Wort und wir können jederzeit zum Kreuz und ins Gebet und damit in die unmittelbare Nähe von Jesus kommen. Wer kommt, den wird Er nicht abweisen (Johannes 6,37). Glücklich sind die, die in der Tischgemeinschaft mit Jesus sein können (Lukas 14,15) – jetzt und in Ewigkeit im Reich Gottes (siehe auch schon am Ende des Teils 2 dieser Leseplanreihe).
Diese Worte von Jesus aber haben viele Menschen abgelehnt. Viele Israeliten wollten sich nicht darauf einlassen, dass das Brot bei Mose in der Wüste vom Brot des Lebens (Jesus) abgelöst wird. Auch uns fordern die Worte und Wege von Jesus heraus. Es gilt, unsere Vergangenheit hinter uns zu lassen und uns auf Jesus einzulassen. Gott kündigt neue Wege an (Jesaja 43,19) und verspricht Frieden, Heil und Zukunft (Jeremia 29,11) mit und durch Jesus!
Die Frage ist: Glauben wir den Worten von Jesus oder nicht? Vertrauen wir, dass Er uns satt macht? Vertrauen wir darauf, dass das Leben, was Er uns anbietet besser ist, als das, was wir jetzt schon haben? Nehmen wir an Jesu Worten Anstoß?
Bete das VATERUNSER (Matthäus 6,9-13) bewusst und mache es heute zu deinem Gebet.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Jesus hat uns ein Gebet gegeben, damit wir nicht gedankenlos beten. Und doch sagen wir das VATERUNSER auswendig auf und sind uns seiner Tiefe und Wahrheit gar nicht bewusst. Dieser Leseplan beschäftigt sich mit dem dritten Teil des Vaterunser (Matthäus 6,11). Stelle dich deinen Sorgen und erlebe Gottes Versorgung. Er gibt uns täglich, was wir brauchen. Komme falschen Appetiten auf die Schliche und schmecke das Brot des Lebens.
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Wir möchten uns bei LKG Leipzig für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: lkg-leipzig.de