Tiefgänger ApostelgeschichteBeispiel

● Trotz der Verfolgung werden die Christen in ihrer Leidenschaft für Jesus zu Zeugen und verkündigen zum ersten Mal außerhalb von Jerusalem das Evangelium. Nicht von den Aposteln geplant, entwickelt sich die Mission aus den besonderen Herausforderungen, mit denen die Christen konfrontiert sind.

● Diakonische Arbeit war in dieser Situation wohl nicht mehr möglich. So wird Philippus jetzt zum Missionar.

Zum Weiterdenken: Wo sich eine Tür schließt, öffnet Gott oft eine andere Tür. Haben Sie das auch schon erfahren?

● Halb jüdisch – halb heidnisch waren die Samariter von Juden oft verachtet. Sie hielten sich nur an die fünf Bücher Mose. Ihr Heiligtum war auf dem Berg Garizim.

● Die Predigt von Philippus löst Zustimmung bei den Samaritern aus, wobei sie durch Zeichen und Wunder bekräftigt wird.

● Mission führt immer zur Auseinandersetzung des verkündigten Christus mit alten Götzen. Simon der Zauberer gehört dazu. Als der jedoch merkt, welche Kraft vom Heiligen Geist ausgeht, möchte er diese Kraft als neues „Geschäftsmodell“ anwenden. Doch Petrus greift ihn deswegen mit scharfen Worten an und fordert ihn auf, Buße zu tun.

● Die Predigt hat Folgen. Was ist größer? Die Macht der Magie oder der auferstandene Christus? Das entdecken die Menschen, die Philippus aufmerksam zuhören. Echtes und Nachahmung haben nichts miteinander zu tun. „Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?“ (Jeremia 23,28).

● Petrus und Johannes kommen zur Visite nach Samaria und merken rasch, dass Gott hier am Werk ist. Sie legen den frisch Getauften die Hände auf, damit sie den Heiligen Geist empfangen. Damit wird die innere Verbindung zwischen Jerusalem und Samaria besiegelt und verhindert das Auseinanderfallen in zwei getrennt existierende Gemeinden.