Tiefgänger ApostelgeschichteBeispiel

● Angesichts der klaren Gerichtsworte von Stephanus kann die Reaktion bei seinen Zuhörern nicht überraschen. Die „durchbohrten Herzen und knirschenden Zähne“ drücken ihre Wut aus. Durchbohrte Herzen können aber auch Ausdruck dafür sein, dass Menschen zutiefst von der Botschaft Gottes getroffen zur Umkehr bereit sind (so z. B. Apostelgeschichte 2,37).

● Stephanus richtete den Blick nach oben. Er ist erfüllt vom Heiligen Geist, der ihn die Herrlichkeit Gottes schauen lässt. Er sieht den Himmel offen (vgl. Johannes 1,51).

● Jesus der „Menschensohn“. Er wird als Menschensohn bei Seiner Wiederkunft die Herrschaft über die ganze Welt antreten (Markus 14,62 in Anschluss an Daniel 7,13).

● Zeugen, die gegen den Verurteilten aussagten, mussten mit der Steinigung beginnen. Sie legten dazu ihr Obergewand „zu den Füßen eines Jünglings, genannt Saulus“. Der hätte wohl nie gedacht, dass dieser Tag ein Schlüsselerlebnis wird und ihn auf seine Bekehrung vor Damaskus vorbereitet, wo sich für ihn der Himmel auftut.

● Stephanus stirbt, wie Jesus gestorben ist: Er befiehlt seinen Geist in Gottes Hand wie Jesus mit dem Wort aus Psalm 31,6. Mit dem Unterschied, dass Jesus zu Gott, den Vater betet. Stephanus aber zu Jesus. Und er bittet um Vergebung für seine Mörder. So wie es auch Jesus tat.

● Mit dem Tag seines Todes beginnt eine große Verfolgung. Die Gemeinde wird zwar zerstreut, aber das Evangelium breitet sich weiter aus. Saulus geht von Haus zu Haus, um die sich dort zu Gebet und Gottesdienst versammelnden Christen aufzustöbern und der jüdischen Gerichtsbarkeit zu übergeben.

Zum Weiterdenken: Erinnern Sie sich an Gelegenheiten, wo Gottes Wort Sie mitten ins Herz getroffen hat? Was hat diese Betroffenheit bewirkt?