VATERUNSER intensiv - Teil 2: Gottes Wille und ReichBeispiel

Was ist der Wille Gottes? – Teil 2

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

Start: Lies zuerst die Bibelstellen und werde kurz still, um Gottes Wort auf dich wirken zu lassen. Er spricht durch dieses zu dir. Komme nach einem Gebet zur Andacht zurück.

Gottes Wille ist unsere Rettung und dass niemand verloren gehe (Jesaja 53,10; Matthäus 18,14; Johannes 6,39).

Dafür ist Jesus in diese Welt gekommen und hat alle Voraussetzungen geschaffen: Durch Kreuz und Auferstehung ist Vergebung der Sünden (Epheser 1,7) und Beziehung zu Gott möglich. Gleichzeitig wurde den Mächten der Finsternis die Macht genommen (Johannes 12,31).

Der Menschensohn ist gekommen, um Verlorene zu suchen und zu retten. (Lukas 19,10)

Gott hasst die Sünde. Daher ist Sein Wille unsere Reinigung, Heiligung und Rettung. Er hasst es, wenn wir Sünder sind und als solche leben. Es geht Ihm darum, dass wir uns verändern, fern der Verführung sind (5. Mose 9,5) und zu Jesus umzukehren. Gottes Wille ist, dass wir an Jesus glauben (Johannes 6,29) und Ihm nachfolgen - nicht aber der Sünde! Jesus sagt zu, dass die Fehlgegangenen ins Reich Gottes einziehen werden, wenn sie umkehren und nicht mehr sündigen (Johannes 8,10-11). Das bezieht Jesus explizit auf Sünder, zu denen die Zöllner zählten (Matthäus 21,28-31).

Die Aussage, dass Jesus gekommen ist, Verlorene zu retten, tätigt Er in Zusammenhang mit einem anderen Zöllner: Zachäus. Er wird von Jesus berührt und kehrt um. Er lädt Jesus in sein Herz ein und bereinigt seine Fehler, indem er finanziellen Ausgleich schafft (Veränderung). Er sieht die Ungerechtigkeit ein und handelt. Das alles geschieht, weil er Jesus sehen wollte (er hätte auch nach Hause gehen können, statt auf den Baum zu steigen - aber der Aufstieg, für einen kleinen Mann sicher mühsam, ist auch ein Bekenntnis). Aber auch Jesus hat ihn gesucht. Jesus ist gekommen, um ihn zu erretten und in seinem Herzen zu sein. Die Errettung sagt ihm Jesus zu, weil Zachäus sich von Ihm hat verändern lassen. Dazu reicht es aus, die Gemeinschaft mit Jesus zu leben. Alles andere vollbringt Jesus durch Seinen Geist (siehe Tag 7).

Gebetsimpuls: Allmächtiger Gott, Schöpfer von Himmel und Erde, ich danke Dir, dass Du willst, dass ich gerettet werde und nicht verloren gehe. Dafür hast Du Deinen Sohn am Kreuz für uns hingegeben. Danke, dass Du Deine Liebe in unsere Herzen einziehen lässt und dadurch mich veränderst. Danke, dass Du Deinen Willen mir offenbarst und dass er so von Liebe geprägt ist.

Jesus sprach: Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken; Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße. (Lukas 5,31-32)

Jesus ist der Arzt (2. Mose 15,26), der die Heilung vollbringt (Jeremia 17,14) und die Rettung bewirkt. Er ist unser Retter! Er sucht als guter Hirte nach den verlorenen Schafen und setzt Sich für sie ein (Matthäus 18,12-14). Jesus findet die verlorenen Schafe und feiert wie für den verlorenen Sohn ein Fest. So hat auch Jesus mit Zachäus Tischgemeinschaft. Die wird für den Zöllner zum Fest der Befreiung. Leben auch wir Gastfreundschaft für Jesus im Herzen.

Impuls: Das alles geht aber nicht ohne eine Entscheidung: Wir müssen uns für Jesus und für die Trennung vom Bösen entscheiden. Bei Zachäus war es das Geld (man kann nur Gott oder dem Geld dienen: Matthäus 6,24). Was ist es bei dir, dass dein Herz gefangen hält?

Es ist zwar eine schwere Einsicht, zu erkennen, dass man (jetzt) ein Verlorener und Sünder ist. Aber lieber die Scham eines Verlorenen, der Rettung als Geschenk annehmen kann, als in der Ewigkeit von Jesus nicht gekannt und verworfen zu werden (Matthäus 7,23). Endgültig Verlorene werden ins Feuer geworden (Matthäus 7,19). Sei nicht dabei! Tue noch heute Buße.

Triff die Entscheidung, umzukehren! Durch ein Opfer als Trennung von der Sünde, wie es Zachäus gebracht hat und durch das Aufräumen der Beziehungen, wo man anderen Unrecht getan hat, kann man nur gewinnen. Für die Rettung ist Jesus gekommen. Er sucht uns! Das ist der Wahnsinn! Ein Gott, der auf uns zu geht, weil wir zu passiv sind. Auch Zachäus war zu passiv, sich aus der Erstarrung, den Ketten der Sünde loszureißen. Wir können es nicht selbst. Aber Jesus kann es, dafür hat Er die Sünde getragen und für sie bezahlt. Die Sünde wie diese Welt hat ihre Macht verloren (Johannes 16,33). Lass dich losreißen!

Bete das VATERUNSER (Matthäus 6,9-13) bewusst und mache es heute zu deinem Gebet.