Kapitel 14

Endlich ist es so weit! Im letzten Kapitel beschreibt Sacharja das große Finale. Er sieht Jesus Christus als den, der wiederkommen wird, um Jerusalem zu befreien und dann als König zu regieren. Jesus wird genau an den Ort zurückkommen, den Er bei Seiner Himmelfahrt angekündigt hat: „Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr Ihn habt gen Himmel fahren sehen. Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der Ölberg heißt“ (Apostelgeschichte 1,11-12). Genau das erfüllt sich in Vers 4: „Und an jenem Tag (d. h. dem Tag Seiner Wiederkunft) werden Seine Füße auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin“.

Wir erfahren in diesem Kapitel viele weitere Details über endzeitliche Ereignisse, die wir bei anderen Propheten und in der Offenbarung finden:

• Über die sogenannte „große Drangsal“ für Israel (Vers 1-2)
• Über die Schlacht von Harmagedon (Vers 1-5 vgl. Offenbarung 16,16 und 19,11-21)
• Über die Wiederkunft Christi auf den Ölberg, der sich spalten wird (Vers 4)
• Über die Auswirkung der Wiederkunft Christi auf die Abläufe in der Natur (Vers 6-7)
• Über Jerusalem als Quelle lebendigen Wassers (Vers 8)
• Über die Verwandlung des ganzen Landes (Vers 9-11)

Was für Israel Rettung bedeutet, bedeutet für die Nationen, die gegen das Volk Gottes gezogen sind, furchtbares Gericht. Der Herr selbst schlägt die Übermacht der feindlichen Heere (Vers 12-15). Aber auch für die übrig gebliebenen Nationen gibt es Hoffnung. Sie werden teilhaben am Segen des Reiches Christi, wenn sie nach Jerusalem hinaufziehen, um den König Israels anzubeten (Vers 16-19). Dann wird alles in Jerusalem dem Herrn heilig sein. Endlich wird „Frieden auf Erden“ sein (Lukas 2,14).

Zum Nachdenken:

Was schon Daniel vorausgesehen hat, bestätigt auch Sacharja: Gottes Reich wird die ganze Welt erfüllen (Daniel 2,44). Wenn Jesus herrscht, wird wahrer Friede Realität. Was einmal weltweit sein wird, beginnt heute schon im Kleinen im Herzen derer, die Ihn als Herrn annehmen. Wir dürfen heute schon Friedensstifter sein, weil Jesus unser Friede ist: „Denn Er ist unser Friede“ (Epheser 2,14).