Kapitel 13

Während im vorigen Kapitel die Ereignisse im Mittelpunkt stehen, die dem Kommen des Königs und Seiner Herrschaft vorausgehen, geht es in Kapitel 13 um die endgültige Reinigung und Läuterung des Volkes Gottes. Nach der äußeren Erlösung Israels von seinen Feinden (Kapitel 12) folgt die innere Erlösung von Schuld und Sünde. Durch die Umkehr Israels steht der Zugang zur reinigenden Quelle offen (Vers 1). Diese Quelle des neuen Lebens ist Jesus, der durch Seinen Tod am Kreuz die Reinigung von allen Sünden ermöglicht hat.

Die Sünde darf nun keinen Platz mehr einnehmen im Volk Gottes. Insbesondere werden die beiden Quellen des Unglücks beseitigt, die das Volk Gottes über Jahrhunderte geplagt hatten: Götzendienst und falsche Propheten! Die falschen Propheten werden durch den Messias enttarnt, obwohl sie versuchen, ihre wahre Identität zu verbergen (Vers 3-6).

Der „geschlagene Hirte“ ist eine Prophetie auf Jesus. Er selbst kündigt an, wie Er als der Hirte „geschlagen“ wird und Seine Herde zerstreut wird: „Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr euch alle ärgern an Mir; denn es steht geschrieben (Sacharja 13,7): Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.« (Matthäus 26,31).

Was Sacharja hier sieht, erfüllte sich in der Passion Jesu. Jesus kannte die Stellen, die von Ihm sprachen - auch im Propheten Sacharja. Er wusste, wie sich das erfüllen wird und wehrte Sich nicht.

Zum Nachdenken:

Seit Golgatha steht jedem Menschen der Zugang zur Quelle des Lebens offen. „Wen da dürstet, der komme zu Mir und trinke“ (Johannes 7,37). Jesus ist der Einzige, der den Durst nach Leben stillen kann. Diese Botschaft sollten wir keinem vorenthalten.