S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern könnenBeispiel

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

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S.E.G.N.E. - Nächstenliebe
Woche 4 | Tag 2 | Heidi Welter

„Er antwortete und sprach: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst”“ (Lukas 10,27)

Wow, als ich den Bibelvers gelesen hatte, durchfuhr es mich richtig.

Gott lieben mit allem, was mich ausmacht und direkt danach die Aufforderung an mich bzw. an uns: „und deinen Nächsten wie dich selbst“. So wichtig ist es Ihm, dass ich auch meinen Nächsten nicht vergesse, sondern echt liebe. Diese beiden Gebote hängen für Gott untrennbar miteinander zusammen.

Wenn ich Gott von Herzen liebe, kann ich meinen Nächsten nicht hassen, den doch mein bzw. unser Vater mit Seiner vollkommenen Liebe liebt. Aber überfordert Er uns damit nicht?

Das Gute: Ich muss diese Liebe - zu Gott, zu meinem Nächsten und auch zu mir selbst - nicht aus mir heraus „produzieren“ oder vorweisen. Das erwartet Er nicht von mir bzw. uns. Gott sei Dank. Er ist die Liebe in Person, also die Quelle aller Liebe - aber zu Ihm zu kommen, um diese Liebe bei Ihm „abzuholen“, das erwartet Er schon.

Erst vor kurzem erhielt ich samt meiner Arbeitsgruppe die schockierende Nachricht von dem plötzlichen Versterben von unserem Chef Ralf. Ohne Vorankündigung wurde er einfach aus unserer Mitte gerissen. Ich bin immer noch zittrig, während ich dies schreibe. So unfassbar - es hat mich sehr getroffen.

Er hatte mir über viele Jahre sehr nahe gestanden. Er war es, der mich angelernt hatte, als ich neu in die Arbeitsgruppe kam und mit dem ich viel Zeit im Labor verbrachte. Wir hatten eine besondere Beziehung zueinander mit viel Scherzen und Neckereien, worüber sich unsere Kollegen oft amüsierten.

Auch meine Familie hatte ihn kennen und schätzen gelernt. Es war eine echte Freundschaft entstanden. In den letzten Jahren jedoch gab es dafür kaum Zeit. Er hatte andere Aufgaben übernommen und war permanent überlastet. Seine Art wurde bissiger und ich zog mich daher auch etwas zurück. Aber dennoch bleibt für mich die Dankbarkeit darüber, dass ich so viel Gutes mit ihm erlebt hatte. Die schönen Gespräche, auch die über Gott und die witzigen Anekdoten. Es tröstet mich, dass ich ihn als meinen „Nächsten” gesehen und geliebt hatte - ich hatte nicht versäumt, ihm Gottes Liebe weiterzureichen.

Das wünsche ich mir auch für die anderen „Nächsten” in meiner Nähe, dass ich niemanden übersehe. Ich möchte auch bei anderen in Zukunft sagen können, dass ich es nicht versäumt habe, sie zu lieben, wie es mir vom himmlischen Vater aufgetragen war. Diese „Forderung der Nächstenliebe“ hinterlässt nach der Umsetzung wirkliche Kostbarkeiten und Freude. Und in meinem Fall auch Tröstung.

  • Welche Menschen hast du in deinem Umfeld, bei denen du es nicht versäumen solltest, sie zu lieben?
  • Wie kann deine Liebe zu Gott sich ganz praktisch in deiner Liebe zum Nächsten sichtbar machen?
  • Nimm dir nun einen Moment Zeit und denk über diese Andacht nach. Du bist eingeladen, das, was dich bewegt hat, vor Gott zu bringen.

Hab einen gesegneten Tag!

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sich Gespräche mit Freunden, Nachbarn und Kollegen über die beste Botschaft der Welt oft so unangenehm anfühlen? Das muss nicht sein. In diesem Plan schauen wir uns fünf einfache Möglichkeiten an, den Nächsten zu segnen und ihm ganz natürlich von Jesus zu erzählen. Es sind fünf Wege, mit denen wir einen Unterschied im Leben der Menschen um uns herum machen können.

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Wir möchten uns bei Christliches Zentrum Darmstadt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.cz-darmstadt.de/