Die Briefe an die ThessalonicherBeispiel
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Nach dem persönlichen Einblick in sein Leben als Verkündiger (Vers 1-12), stellt Paulus in diesem Abschnitt seine Botschaft in den Mittelpunkt: das Wort Gottes. Hier lüftet sich das Geheimnis, wie diese Gemeinde so schnell und so intensiv wachsen konnte.
Es hängt mit der Art und Weise zusammen, wie sie das Evangelium aufgenommen haben. Die Thessalonicher haben die Worte des Apostels nicht als Worte eines Menschen angenommen, sondern als Wort Gottes. Dadurch, dass sie Gottes Wort geglaubt haben, konnte es seine Wirksamkeit entfalten und ihnen Kraft geben, Bedrängnisse und Verfolgungen zu ertragen.
Paulus erklärt, dass sie mit dieser Erfahrung nicht allein sind. Den Gemeinden in Judäa ist es genauso ergangen. Deren jüdische Landsleute haben Jesus getötet, wie schon ihre Vorfahren die Propheten. Sie haben mit allen Mitteln die Gemeinde verfolgt und versucht, die Heidenmission zu verhindern. Paulus will damit keinen Antisemitismus schüren, sondern geht auf die konkrete Situation ein.
Denn in seinen anderen Briefen (z. B. im Römerbrief) zeigt Paulus, dass Jesus nach Gottes Plan sterben musste, um alle Menschen retten zu können und dass die Sünde aller Menschen schuld ist am Tod Jesu. Alle haben gesündigt und brauchen Erlösung durch Christus (Römer 3,23-24). Die ungläubigen Juden sind deshalb dem Zorngericht Gottes verfallen, weil sie die Vergebung und das Heil durch Jesus, den Messias, ablehnten (Vers 16). Dies gilt aber in gleicher Weise für jeden Menschen, der nicht an Jesus glaubt. Wer umkehrt, ob Juden oder Nichtjuden, wird gerettet und kommt nicht ins Gericht.
Paulus sehnte sich sehr danach, die Gemeinde wieder zu besuchen, nachdem er so schnell abreisen musste (Vers 17-20). Er ist besorgt, weil der Teufel mit allen Mitteln versucht, das Feuer der Erweckung in Thessalonich schnell wieder zu löschen und das Werk Gottes zu zerstören. Wie eng er mit ihnen verbunden war, zeigt der letzte Satz dieses Abschnitts: „Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude“.
Zum Nachdenken:
Geistliches Leben entsteht und wächst da, wo Gottes Wort im Glauben angenommen und aufgenommen wird. Wo es nur als Menschenwort angesehen wird oder nur teilweise als Gottes Wort gilt, entsteht kein lebensverändernder Glaube. Deshalb versucht der Feind bis heute mit allen Mitteln, Zweifel an der Autorität der Bibel als Gottes Wort zu säen.
Frage zum Austausch:
Wie kann es gelingen, dass unser Bibellesen und Predigthören nicht folgenlos bleibt, sondern tatsächlich unser Leben verändert?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
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Die Thessalonicherbriefe sind faszinierend. Wir erleben einen Apostel Paulus, der auffallend emotional wird und eine Lehre, die an kaum einer anderen Stelle im Neuen Testament so detailliert dargelegt wird: Die Lehre von der Wiederkunft Jesu Christi für die Gemeinde. Dieser Plan führt in 13 Tagen durch beide Briefe.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: christusgemeinde-nagold.de
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