Resilienz – wie man gestärkt aus Leid hervorgehtBeispiel

How To Move Through Suffering And Come Back Stronger

Tag 6 von 7

Tag 6 der Andacht von Donna Gibbs: Resilienz – wie man gestärkt aus Leid hervorgeht

Gott gegenüber ehrlich sein

Schriftstelle: Psalm 51

Sobald wir die Zusammenhänge zwischen unserem Leiden, unseren Gedanken, unseren Gefühlen und unserem Verhalten verstehen, können wir gezielte Wachstumsschritte unternehmen. Diese wunderbare Wandlung beginnt mit unserem ersten Schritt: dem Anerkennen deines Leidens. Dieser Schritt ermöglicht eine erstaunliche Reise in Richtung Freiheit und Resilienz. 

Vielleicht denkst du: Das klingt großartig, doch wie erkenne ich mein Leiden an? Wie geht das? Dein Leiden anzuerkennen, bedeutet einfach, es beim Namen zu nennen. Scheue dich nicht davor, Worte zu gebrauchen, die deine Erfahrungen am besten beschreiben. Wenn es Vergewaltigung war, nenne es auch so. Ist es Krebs, sage auch Krebs dazu. War es Selbstmord, nenne es Selbstmord. Ist es Unfruchtbarkeit, dann sollte sie so betitelt werden. Nenne eine Affäre auch Affäre. Gestehe jetzt dein Leiden ein, und benenne es korrekt. Beschönige es nicht, entschuldige es nicht, rede es nicht klein und übertreibe nicht. Sei ehrlich. Sprich von der emotionalen Auswirkung. Wenn du entmutigt bist, sprich es aus. Gibt es zu, wenn du traurig bist. Gestehe ein, wenn dein Herz zerrissen ist. Hast du Angst, dann verbalisiere es auch. Das bedeutet keinesfalls, dass du jedes Detail wiedergeben sollst. Es ist nicht als Strafe gedacht, ganz im Gegenteil. 

Jeder Mensch ist anders, daher ist es ganz natürlich, dass man bestimmte Methoden bevorzugt, sich das Leid einzugestehen. Manche sprechen ihren Schmerz laut aus und bekennen sich dazu in der Abgeschiedenheit ihres Hauses oder auf einem einsamen Berggipfel. Andere ziehen es vor, einem Vertrauten, einem Pastor oder einem Berater ihr Leid einzugestehen. Wieder andere führen ein Tagebuch. 

Damit dieses Eingeständnis Wirkung zeigt, musst du es dir selbst und Gott gegenüber aussprechen. Möglicherweise führt Gott dich dazu, dass du dein Leiden auch einer anderen Person gegenüber vertraulich bekennst. Wenn es so ist, vertraue Seiner Hilfe und folge Seiner Führung.

Das kann genauso weh tun, wie wenn du ein Pflaster abreißt, doch der Schmerz vergeht. Die Trauer über das Eingeständnis wird nachlassen, und wenn das passiert, öffnet es dir die Tür, wieder auf die Beine zu kommen. Sobald der Schmerz anerkannt ist, wirst du etwas Erleichterung und Hoffnung empfinden. Du brauchst diesen Schritt, um Resilienz aufzubauen, also sei bereit, dieses Risiko einzugehen. 

 

Wie würdest du dein Leid aufrichtig beschreiben? Warum macht es einen Unterschied, deinen Schmerz zu benennen, was glaubst du?

 

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

How To Move Through Suffering And Come Back Stronger

Jeder von uns wird irgendwann in seinem Leben Leid erfahren. Als Beraterin habe ich erlebt, wie Betroffene positiv verändert wurden. Ich erlebte, wie Personen, die durch ein Trauma geschwächt waren, ihr Leid gut verarbeiteten. In dieser kurzen Andacht bete ich dafür, dass dir klar wird: Deine Geschichte ist nicht vorbei. Du magst Leid erfahren und doch gut darüber hinweg kommen. Anstatt zu fragen „Warum?“ kannst du dich fragen, was als Nächstes kommt. Du kannst widerstandsfähig werden.

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Wir danken Donna Gibbs and Baker Publishing für die Bereitstellung dieses Plans. Weitere Informationen findest du unter: http://bakerpublishinggroup.com/authors/donna-gibbs/2670 (auf Englisch).