Resilienz – wie man gestärkt aus Leid hervorgehtBeispiel
Tag 3 der Andacht von Donna Gibbs: Resilienz – wie man gestärkt aus Leid hervorgeht
Perspektivwechsel
Schriftstelle: Psalm 19,15
Um Resilienz aufzubauen, müssen wir uns von wiederkehrenden destruktiven Gedanken über uns selbst, über Gott, über andere und über unsere Situation befreien. Vielleicht stellst du fest, dass an den Tagen, an denen du am härtesten ringst, folgende Gedanken dich lähmen:
Gott hilft mir nicht.
Ich ertrage das nicht noch einen Tag länger.
Ich werde nie wieder etwas Schönes im Leben erfahren.
Keiner versteht mich.
Es ist schrecklich. Das überlebe ich nicht. Ich kann das nicht ertragen.
Ich bin ein furchtbarer Mensch.
Um Resilienz aufzubauen, müssen wir falsche Gedanken durch wahre Gedanken ersetzen. Diesen Kampf führen wir, indem wir unser Denken bewusst lenken und durch harte Arbeit unsere unbewussten, destruktiven Gedanken durch solche der Hoffnung, der Wahrheit, der Wertschätzung und manchmal sogar der achtsamen Dankbarkeit ersetzen. Durch die Veränderung unseres Denkens kommen wir wieder auf die Beine und stärken unsere Widerstandsfähigkeit. Beachte, dass wir nichts an unseren Umständen selbst ändern. Wir ändern unsere Perspektive und unsere Gedanken über die Umstände.
Wenn ich das Wort Resilienz höre, denke ich sofort an einen Flummi. Wirft man diesen Gummiball auf den Boden, springt er höher als vorher. Je härter man ihn schleudert, desto höher springt er. Die Belastbarkeit des Balls trotzt der Schwerkraft.
Kann das auch so mit unseren Verletzungen geschehen? Ist es möglich, dass Tragödien uns anspornen, wieder aufzustehen? Könnten wir am Ende in besserer Verfassung dastehen, als wir es vor dem Absturz waren? Auf jeden Fall. Mein Freund, auch du kannst wieder auf die Beine kommen. Ich weiß, dass du es kannst, denn ich kenne den Gott, der dich widerstandsfähig machen kann.
Natürlich arbeitet Gott nach Seinem Zeitplan, nicht nach unserem. Er ist ein prozessorientierter Heiler, der uns durch das Leiden und in die Heilung führt, statt es zu umgehen oder uns von ihm wegzuführen. Wirst du dem Herrn vertrauen, dass Er dich durch den Schmerz hindurch führt? Es ist Zeit, wieder aufzustehen. Gönne dir das Privileg, diese Gelegenheit wahrzunehmen. Nur weil du gefangen bist, heißt das nicht, dass du es bleiben musst. Der Herr wird dein Unheil in Segen verwandeln, Er möchte, dass du dich wieder erhebst.
Welche destruktiven Gedanken kommen dir regelmäßig in den Sinn? Was sagen sie darüber aus, wie du über dich selbst denkst? Durch welche positiven Gedanken könntest du sie ersetzen?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Jeder von uns wird irgendwann in seinem Leben Leid erfahren. Als Beraterin habe ich erlebt, wie Betroffene positiv verändert wurden. Ich erlebte, wie Personen, die durch ein Trauma geschwächt waren, ihr Leid gut verarbeiteten. In dieser kurzen Andacht bete ich dafür, dass dir klar wird: Deine Geschichte ist nicht vorbei. Du magst Leid erfahren und doch gut darüber hinweg kommen. Anstatt zu fragen „Warum?“ kannst du dich fragen, was als Nächstes kommt. Du kannst widerstandsfähig werden.
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