VATERUNSER intensiv - Teil 1: Unser VaterBeispiel
Bei meinem Namen gerufen
Als Jesus im Jordan getauft wird, öffnet sich der Himmel und Gott spricht über Jesus und allen Anwesenden aus, dass dieser Sein Sohn ist (Matthäus 3,16-17). Und so ruft Gott auch uns, sind wir doch auch Seine Kinder. Gott ruft dich:
Und nun spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn Ich habe dich erlöst; Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist Mein! (Jesaja 43,1)
Gott ruft uns beim Namen, Er kennt unseren Namen! Ein Vater kennt seine Kinder. Er interessiert sich für sie, kümmert sich. Er ruft dich!
Frage: Gott ruft dich! Hörst du Seine Stimme? Hörst du überhaupt hin?
Gott spricht zu Seinem Volk, dass Er es erlöst hat. Wow! Ich finde es wunderbar, dass Er es beim Namen gerufen hat! Krass, denn dann muss man seinen Namen kennen, um ihn aussprechen, ja ausrufen zu können. Gott kennt den Namen Seines Volkes - die Namen von jedem Einzelnem.
Und umso schöner ist, dass auch wir zum Volk Gottes gehören dürfen, dass auch wir von Ihm gerufen wurden. Gott kennt auch jeden einzelnen Namen von uns und Er ruft uns. Wir sind Seine Kinder. Gott hat uns erwählt, erlöst und als Schöpfer das Leben geschenkt. Er kennt uns, seitdem wir im Mutterleib waren und Er geht mit uns den gesamten Weg unseres Lebens.
Frage: Weißt du, was dein Name bedeutet? Schaue nach und überlege, ob dir Gott etwas damit sagen möchte! Danke Gott, dass Er dich liebt und wollte und will, dass du lebst.
Aber hören wir auch hin, gerade in den Stürmen und der Hektik? Gott ruft unseren Namen, Er flüstert ihn nicht nur. Wir haben einen Gott, der offensiv um uns wirbt (Hosea 2,16) und der in unser Leben und in unsere Herzen hineinsprechen will. Und doch drängt Er Sich uns nie auf oder zwingt uns, zuzuhören.
Oftmals ist Gottes Reden in unseren schwierigsten Situationen am lautesten und im Leid fühlen wir uns Gott nah. Er ist unser Tröster.
Das Problem ist, dass wir nicht auf Gott hören, wenn es uns gut geht, weil wir es dann scheinbar allein können. Oder aber, dass wir in der Hektik und im Trubel des Alltags einfach vergessen, Ihm nahe zu sein und die Beziehung zu pflegen. Gott ist in jeder Sekunde da - nur wir sind es oft nicht.
Frage: Lässt du das zu? Bist du empfangsbereit? Hast du Sehnsucht nach Seinem Reden? Öffne dich Seinen Worten - gerade Seinem Wort in der Bibel! Bist du in Gottes Wort zuhause?
Mit Israel hat Gott einen Bund geschlossen - aber ebenso mit uns. Und dieser zweite Bund ist durch besonderes Blut von einem besonderen Lamm geschlossen worden: durch das Blut von Jesus. Gott hat uns erlöst. Daher muss uns auch nicht bange sein in dieser Welt.
Gott sagt uns zu, dass wir uns nicht fürchten sollen, nicht fürchten müssen. Die ausgestreckten Arme von Jesus am Kreuz sind eine Einladung zu Gott. Aber ebenso ein Fingerzeig. Auch Jesus wurde am Anfang Seiner Berufung nach der Taufe bei Seinem Namen gerufen. Gott hat ausgesprochen, dass Er Sein geliebter Sohn ist. So hat Er genauso über uns ausgesprochen, dass wir eine Identität als Kinder Gottes haben. Wir sind Seine Kinder, wir sind Sein!
Mit dem Rufen unseres Namens ist immer auch ein Gespräch, zumeist ein Auftrag oder eine Bitte verbunden. Und das Rufen bedarf auch einer Antwort von uns.
Frage: Kennst du deinen Auftrag von Gott? Wenn ja, so mache dir bewusst, ob du noch auf diesem Weg bist - ob du dem Auftrag Gottes treu bist und ihm nachkommst. Wenn du (d)einen Auftrag von Gott noch nicht kennst, so darfst du Ihn darum bitten. Stelle dich Ihm zur Verfügung.
Richten wir uns neu darauf aus, Gottes Kinder, von Ihm erlöst und bei unserem Namen gerufen, zu sein! Wir sollen uns nicht fürchten, egal, was die nächste Zeit bringt. Das spricht uns der Herr zu, der uns so wunderbar geschaffen hat. Wow!
Praktischer Schritt: Suche dir bewusst die Stille und höre auf den Ruf und die Stimme Gottes.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Jesus hat uns ein Gebet gegeben, damit wir nicht gedankenlos beten. Und doch sagen wir das VATERUNSER auswendig auf und sind uns seiner Tiefe und Wahrheit gar nicht bewusst. Dieser Leseplan beschäftigt sich mit dem ersten Teil des Vaterunser (Matthäus 6,9). Entdecke Gott als Vater und deine Identität als Kind Gottes. Höre Gottes Ruf und werde dir Gottes Wesen bewusst. Lasse dich auf den Prozess der Heiligung ein.
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Wir möchten uns bei LKG Leipzig für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://lkg-leipzig.de/