VATERUNSER intensiv - Teil 1: Unser VaterBeispiel

Beschreibung Gottes gefällig?

Hast du dir schon einmal Gedanken über das Wesen Gottes gemacht? Gedanken darüber, wie Gott ist? Sein Wesen ist so allumfassend und für uns nicht wirklich greifbar und begreifbar.

Mose beschreibt Gott wie folgt: Herr, Herr, Gott! Du bist reich an Barmherzigkeit und Gnade, unendlich geduldig und voller Güte und Treue. (Exodus 34,6).

Praktischer Impuls: Gehe auf Schatzsuche in der Bibel und schaue nach, was sich hinter den einzelnen Eigenschaften Gottes verbirgt. Dazu kannst du zum Beispiel die Suche auf bibleserver.com benutzen und nach den einzelnen Begriffen suchen. Du wirst staunen, wie tief allein das Wesen Gottes nach dieser Beschreibung von Mose ist. Hier findest du einige Anstöße. Es lohnt sich, den einzelnen Dimensionen nachzugehen.

Gott ist barmherzig (Lukas 6,36; Psalm 25,7). Barmherzigkeit ist eine tiefe innere Bewegung und Fürsorge - aber auch Erbarmen und Mitleid. Hier sehen wir die Einmaligkeit Gottes: Wir haben einen fürsorglichen und lebendigen Gott, der sich bis heute und bis zum Ende der Zeiten um uns sorgt und uns führt. Gott ist ständig in Bewegung: „he never stops working“. Und Jesus ist die menschgewordene Barmherzigkeit Gottes! Jesus war so tief bewegt vom Leid dieser Welt, dass Er nicht nur Kranke geheilt hat, sondern Sich selbst am Kreuz hingab. Gott handelt aus Barmherzigkeit und schenkt uns diese (2. Korinther 1,3). Daher werden wir nicht nur von der Liebe Gottes und unserem Glauben bewegt, sie bewegt uns dazu, Gutes zu tun.

Gott ist gnädig (Jakobus 4,6; Jesaja 30,18) und durch Jesus ist die Gnade in die Welt gekommen und für alle sichtbar geworden (Titus 2,11). Gnade ist ein Liebesbeweis und gerade das ewige Leben ist die ultimative Gnadengabe Gottes. Aber Gott beschränkt Sich nicht darauf. Sie ist ein guter Wegweiser und Ratgeber für uns (2. Korinther 1,12) und wir sollen die Gnade Gottes nicht versäumen (Hebräer 12,15), indem wir uns selbst von Gott entfernen. Der Hebräerbrief sagt aber auch, wir sollen besonders darauf achten, dass sich andere nicht entfernen. Wir haben also auch Verantwortung gegenüber unseren Geschwistern im Glauben!

Gott ist geduldig (Römer 2,4; Jesaja 48,9) bzw. Er wird sehr langsam zornig. Gott hat also eine große Geduld mit uns, Er gibt uns eine Chance und ermöglicht Neuanfang. Gott ist deshalb so geduldig, weil Er nicht will, dass jemand von uns verloren geht (1. Timotheus 2,4). Gottes Geduld ist dabei kein Freifahrtsschein, aber ein Zeichen Seiner Liebe. Und so geschieht es aufgrund Seiner Güte und Geduld, dass Er uns Schritt für die Schritt die Wahrheit offenbart und Umkehr ermöglicht.

Gott ist gütig (1. Petrus 2,3; Nahum 1,7). Aufgrund der Güte Gottes können wir Heilung erfahren und Situationen des Leides, der Hoffnungslosigkeit, Zweifel und Angst annehmen. Wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen, unsere menschlichen Lösungsmechanismen nicht mehr greifen, so werden wir gezwungen, allein auf Gottes Eingreifen zu hoffen. So wie Gott vor dem Volk Israel das Meer geteilt hat, so dürfen auch wir Seine Hilfe erwarten und um Sein Eingreifen bitten. Denn Er tut auch heute noch Wunder! Gott tut das nicht, weil Er es nötig hätte oder etwas beweisen muss, sondern weil Er die Liebe und die Güte selbst ist und gern gibt, wenn wir bitten. Er weiß, was Seine Kinder brauchen - wir haben einen Gott der Fülle!

Gott ist treu (2. Timotheus 2,13; 1. Korinther 1,9). Das sehen wir beispielsweise daran, wie Gott Seinen Rettungsplan in Jesus erfüllt. Es ist eine große Ermutigung, die Treue Gottes zu erkennen. Wenn du gerade auf Gottes Eingreifen wartest, Er vielleicht etwas Bestimmtes in deinem Leben angekündigt hat: Gott ist treu und wird eingreifen, führen, trösten, heilen, … Seine Wege sind andere Wege (Jesaja 55,8). Gott macht es anders, aber es ist sehr gut!

Gebetsanstoß: Himmlischer Vater, allmächtiger Gott, ich danke Dir, dass Du so ein großer und so ein positiver Gott mit den wunderbarsten Eigenschaften bist, die man sich nur vorstellen kann. HERR, ich bitte Dich, lass mich wachsen, um ein Stück weit so in dieser Welt zu leben, wie es Deinem Wesen entspricht und so vorzuleben, wie Du bist.