1. Korintherbrief TiefgängerBeispiel

Ein absolutes Highlight in der Bibel! Das Hohelied der Liebe.

Texterklärung

Der Hochschätzung einzelner Geistesgaben in Korinth stellt Paulus die Liebe gegenüber. Sie ist das alles entscheidende Merkmal, das der Heilige Geist schenkt, das wesentliche Kennzeichen aller Charismen. Durch sie wird die Gemeinde auferbaut (1. Korinther 8,1). Paulus versteht die Liebe nicht als die bedeutendste Geistesgabe, sondern sie ist die Grundlage aller Gaben. Die Basis all dessen, was der Heilige Geist wirkt. Die Liebe kommt in allen Charismen zum Ausdruck (vgl. Galater 5,22: die Liebe als erste Frucht des Heiligen Geistes; und Kolosser 3,14: die Liebe als Band der Vollkommenheit).

Die Liebe, von der Paulus in Kapitel 13 spricht, ist die „Liebe Gottes, die er in Christus Jesus gezeigt hat“ (Römer 8,39) - genauer gesagt: im Tod Jesu am Kreuz (Römer 5,6-11). Darum ist sie kein Gefühl, sondern sie überführt und hilft, richtet und rettet zugleich.

Jeder Christ hat die Liebe Gottes empfangen; sie ist durch den Heiligen Geist in die Herzen der Gläubigen ausgegossen (Römer 5,5) und in und aus dieser Liebe lebt jeder Christ. In Römer 15,30 nennt Paulus sie die Liebe des Geistes, in Galater 5,22 Frucht des Geistes. Gleichzeitig will die Liebe Gottes in und durch die Gläubigen weiterwirken.

All die Eigenschaften, die in 1. Korinther 13 über die Liebe ausgesagt werden, weisen letztlich auf Jesus Christus hin (vgl. dazu unten zu Verse 4-7).

Die Liebe ist der bessere Weg (12,31b); sie nimmt auf die Mitchristen Rücksicht und stellt die eigene Bedeutung für die Gemeinde nicht über die der anderen.