Die StiftshütteBeispiel

Der Brandopferaltar

Lies zuerst 2. Mose 27,1-8

Die Anlage der Stiftshütte ist in drei Abschnitte unterteilt: der Vorhof – das Heilige – das Allerheiligste, und zwar von Ost nach West. Es ist der Weg der Annäherung an den Heiligen Gott. Das ist gegensätzlich zur Anbetung der ägyptischen Götter, die in der Regel gegen Osten zur aufgehenden Sonne angebetet wurden.

Der Mensch ist sündig und bedarf der Reinigung, das geschieht im Vorhof, wo auch der Brandopferaltar steht. Er ist quadratisch, mit einer Kantenlänge von ca. 2,50m und einer Höhe von etwa 1,50m. Er besteht aus Akazienholz, das mit Bronze überzogen ist. Der Brandopferaltar hatte eine Rampe und war mit Stangen versehen, damit er transportiert werden konnte. Für den Dienst am Altar waren ausschließlich Aaron und seine Söhne und dann deren Nachfahren vorgesehen, die Leviten. Eine weitere Anweisung Gottes war, dass das Feuer niemals verlöschen durfte (3. Mose 6,1-6).

Dargebracht wurden das Sündopfer, das Brandopfer und das Friedensopfer. Und Gott hatte Wohlgefallen an dem Opfer und erschien dem ganzen Volk in seiner Herrlichkeit – die Gemeinschaft war wiederhergestellt (3 Mose 9,22-24).

Was bedeutet das für uns heute? Gott hat sich nicht verändert, er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Er möchte Gemeinschaft mit uns Menschen haben, dafür sind wir geschaffen worden – es ist zutiefst in uns angelegt. Die Stiftshütte und in der Folge dann der Tempel in Jerusalem sind nur der äußerliche Ausdruck dieses Wunsches, entscheidend für die Gemeinschaft ist immer die Herzenshaltung des Menschen gegenüber Gott. 

Der ganze Opferritus ist ja als eine Hilfe für die Menschen eingerichtet worden und doch hat es ihnen am Ende nicht mehr geholfen. In Maleachi, dem letzten Buch im Alten Testament lesen wir, dass sogar die Priester nicht mehr mit dem Herzen dabei waren und nur noch einen entleerten Ritus vollzogen haben – kommt dir das bekannt vor?

Aber Gott hat von Anfang an einen genialen Plan: Er selbst bringt das Opfer, reiner und kostbarerer als alle bisher Dagewesene.

Lies jetzt Hebräer 10,11-18 

Gott sendet Jesus, seinen geliebten Sohn, und opfert ihn am Kreuz. Dadurch sind ein für alle Mal alle Sünden getilgt und durch Jesus ist jetzt Gemeinschaft mit dem Heiligen Gott möglich – Gott selbst hat es möglich gemacht, weil er dich und mich so sehr liebt. 

Action Step:

Hast du diese Vergebung durch den Tod Jesu bereits angenommen? Vielleicht möchtest du das erneuern? Such‘ dir jemand, der dir das noch näher erklären kann, wie du durch Jesus die Vergebung Gottes abholen kannst oder mit dem du deine Verfehlungen vor Gott bringen kannst. Gott verspricht Heilung, wenn wir einander unsere Sünden bekennen. Das erfordert Mut, tut aber letztendlich der Seele total gut, weil du merkst, wie Gott in deinem Leben aufräumt.