Die StiftshütteBeispiel

Der Schaubrottisch

Lies zuerst 2. Mose 25,23-30 und Joh 6,47-58

In der Bibel beschreibt uns Gott genau wie wir ihm begegnen können. Im Heiligtum der Stiftshütte stellt Gott einen besonderen Tisch hin – den Schaubrot-Tisch. Dieser wurde aus edlem Holz gefertigt und mit Gold überzogen. Auf dem Tisch selbst lagen 12 Schaubrote bereit, die von den Priestern am Sabbath gegessen wurden und danach mit neuen Broten ersetzt wurden (2. Mose 24,5-9).

Das Ganze sieht auf den ersten Blick nicht sehr spannend aus, aber es steckt eine Menge dahinter. Was also hat der Schaubrottisch mit unserem Leben zu tun?

Diese 12 „Schaubrote“ (hebräisch wörtlich: „Brot des Angesichts“) stehen für die 12 Stämme Israels und waren dafür gemacht, um von den Priestern in der Gegenwart Gottes gegessen zu werden. Diese erfrischende Gegenwart zu erleben, ist auch heute noch möglich, für jeden, der mit Jesus unterwegs ist. Denn in 1. Petrus 2,9 lesen wir, dass Christen auch als „Könige und Priester“ gelten. Gott bietet damit auch uns an, zu ihm zu kommen und Gemeinschaft mit ihm zu haben. Genauso wie die Schaubrote immer frisch sein sollten (1 x Woche neu), so sollen auch wir unsere Beziehung zu Gott regelmäßig erfrischen und erneuern. Dazu hat uns Jesus eine Anleitung gegeben: das Abendmahl.

Alles in der Stiftshütte deutet auf Jesus hin. Kurz vor seinem Tod hat er mit seinen Jüngern zusammen Abend gegessen und Gemeinschaft gehabt - das erste Abendmahl. Jesus nimmt das Brot und den Wein und erklärt ihnen die Bedeutung davon. Jesus ist das Brot des Lebens. Sein Tod (= sein Blut) schenkt uns die Vergebung unserer Sünden, damit wir Gemeinschaft mit Gott haben können. Jesus macht uns also klar, dass wir nur durch ihn zum Vater kommen können, um das ewige und echte Leben zu erhalten.

Ebenso zeigt uns Jesus die Bedeutung von Gemeinschaft mit unseren Mitmenschen. Gott gibt uns das Abendmahl als eine Möglichkeit um heimzukommen! Deshalb sitzt Jesus mit seinen Jüngern zusammen (seiner geistlichen Familie) und isst das Brot gemeinsam. Essen ist ein grundlegender Bestandteil von Gemeinschaft unter Menschen (Austausch, Gespräche, Lachen). Und so wenig wie Solo-Essen Spaß macht, so wenig bringt uns unser Glaube, wenn wir ihn allein und nur für uns leben. Deshalb ist das Abendmahl ein doppeltes Zeichen für uns: 

• Gott vergibt uns unsere Sünden und lädt uns an seinen Tisch ein
• Wir verbringen Zeit mit Gott und anderen Christen

Nur durch Gemeinschaft mit Gott und anderen Menschen können wir Veränderung, Wachstum und Freiheit durch Gott in unserem Leben erfahren.

Action Step:

Stell dir die Frage: Habe ich noch erfrischende Gemeinschaft mit Gott in der ich wachsen kann? Was kann ich heute Gutes für meine Beziehung mit Gott tun?