Die StiftshütteBeispiel

Der Räucheraltar

Auf dem Weg durch die Anlage der Stiftshütte haben wir den Vorhof verlassen und sind in das Zelt eingetreten – in das Heilige vor den Vorhang, hinter dem dann das Allerheiligste ist.

Wir haben uns im Vorhof gereinigt von unseren Sünden, von dem was uns von Gott trennt, haben uns vorgenommen Gott an die erste Stelle in unserem Leben zu stellen – die Bibel nennt das „Buße“.

Im Zelt vor dem Vorhang zum Allerheiligsten haben die Priester ihren Dienst versehen, d.h. sie dienten allein Gott. Hier steht auch der Räucheraltar. Er ist quadratisch mit einer Kantenlänge von ca. 50cm und ca. 1m hoch. Er bestand aus Akazienholz und war mit Gold überzogen (2. Mose 30,1-10). Das Feuer musste vom Brandopferaltar geholt werden und dazu gab es keine Ausnahmen (3. Mose 10,1+2). Auf dem Räucheraltar wurde eine wohlriechende Weihrauchmischung verbrannt. Diese Mischung wurde nur in der Stiftshütte und später dann im Tempel verwendet. Es symbolisiert unsere Gebete und unseren Lobpreis (gesungene Gebete, engl.: Worship), die zu Gott aufsteigen und so können wir Gott auch heute dienen.

Lies dazu Psalm 141,1-4 

Ein Effekt dieses Räucherwerkes war, dass sich im Zelt keine Fliegen oder Insekten aufhalten konnten. Der Satan wird in der Bibel auch als Beelzebub benannt und das heißt „Herr der Fliegen“. Also Gebete und Lobpreis vertreiben den Satan! 

Jesus sagt zu Petrus, Jakobus und Johannes: Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt (Mt 26,41) und Paulus schreibt an die Thessalonicher: Hört niemals auf zu beten (1. Thess 5,17). Das Gebet hat Kraft! David schreibt in Psalm 22,4: „Aber du (Gott) bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels“ (LU). Auch der Lobpreis, der von Herzen kommt, ist Gott wohlgefällig, wie das Brandopfer in der Stiftshütte und ist ein Teil des Gottesdienstes.

Action Step:

Plane feste Zeiten in deinen Tagesablauf ein für Gebet – allein oder in Gemeinschaft oder beides. Lass dich hineinnehmen in den Lobpreis in deiner Gemeinde und erlebe die Freude, darin Gott die Ehre zu geben.