Was dich hält, wenn alles zerfälltBeispiel

Tag 1: Halte durch … Hilfe ist unterwegs!

„Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in Mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn Ich habe die Welt überwunden.“ – Johannes 16,33

Ich freue mich sehr, dass du mit diesem Leseplan beginnst! Denn Hand aufs Herz: Das Leben ist oft chaotisch. In Krisen fühlen wir uns maßlos überfordert. Wir schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und sagen Dinge wie „Alles gerät aus den Fugen“ oder „Was für ein heilloses Durcheinander!”. Geht es dir manchmal auch so? Mitten im Chaos fühlt es sich oft so an, als wäre Gott eine Million Kilometer von dir entfernt.

Ich weiß nicht, mit welchen Umständen du gerade zu tun hast, aber ich möchte dir versichern, dass Gott dich liebt, dass Er für dich kämpft und dass Er dich niemals verlassen oder im Stich lassen wird – niemals (vgl. Römer 8,31-39; Hebräer 13,6)!

Schwierigkeiten und Schmerzen gehören zum Leben leider dazu. Aber wenn wir lernen, mit diesen Umständen so umzugehen, wie Gott es von uns möchte, können wir selbst mitten in der Krise gesegnet werden. Gott ist nicht nur groß, Er ist größer als jedes Chaos!

Ich finde es interessant, dass Gott uns nie ein sorgenfreies Leben versprochen hat. Jesus sagte: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, Ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33).

Das Leben verläuft nicht immer so, wie wir es uns wünschen. Wir freuen uns über gute Zeiten, aber wir sollten auch darauf vorbereitet sein, wenn es mal nicht so gut läuft.

Die Bibel ist voller Anregungen, wie wir uns auf eine gute Weise verhalten können, wenn Schwierigkeiten auf uns zukommen. Ich werde einige davon in diesem Leseplan mit dir teilen und möchte mit diesen 3 beginnen, du kannst sie in der Bibel nachlesen (vgl. Römer 12,12; Sprüche 3,5):

• Bleibe geduldig
• Vertraue weiterhin auf Gott, auch wenn du nicht verstehst, was vor sich geht
• Bleibe zuversichtlich

Es ist möglich, in jeder Situation mental stark zu bleiben. Eine große Rolle spielen dabei unsere Gedanken und unser Gottvertrauen. Wenn wir auf Grundlage der Bibel positiv denken und erwarten, dass unsere Probleme dennoch etwas Gutes bewirken, können wir schwere Zeiten leichter überwinden, als wenn wir negativ denken und Gott nicht vertrauen.

Lasst uns nicht vergessen, dass Veränderung ein Prozess ist. Ich lebe seit über 45 Jahren mit Gott. Wie jeder andere war ich zuerst ein „Babychrist”. Ich habe mich wie ein Baby verhalten und emotional reagiert, wenn das Leben schwierig wurde oder Situationen nicht nach meinem Willen verliefen. Im Laufe der Jahre habe ich jedoch gelernt, geduldig zu sein. Gottes Wort und Sein Geist haben mich verändert.

Die Dinge, die mich früher sehr aufgeregt haben, stören mich heute überhaupt nicht mehr. Warum? Weil ich weiß, wie sie enden werden, wenn ich das tue, was Gott sich von mir wünscht – geduldig zu sein, zuversichtlich zu bleiben und Ihm zu vertrauen. Tief in meinem Herzen weiß ich, dass ich im Laufe der Zeit durch meine Schwierigkeiten gestärkt werde.

Vor ein paar Tagen drohte eine Situation, meine Tagesplanung zu ruinieren und ich wurde ungeduldig und frustriert. Meine Familie fing an, mir meine eigenen Predigten zu halten, was es nicht besser machte! Doch ich konnte innerhalb kürzester Zeit meinen Frieden wiederfinden und der Tag verlief noch so, wie ich es geplant hatte.

Ihr seht, ich bin noch lange nicht perfekt. Aber zum Glück habe ich mich schon verändert und ich bin fest entschlossen, mir nicht von meinen Schwächen die Freude an meinen Fortschritten verderben zu lassen.

Du darfst mit dir geduldig sein. Gott wird dich nicht über Nacht verändern – du wächst nach und nach, während du die Bibel liest und Zeit mit Ihm verbringst. Du kannst im 1. Schritt mit nur einem Gedanken beginnen, der lautet:

„Gott, ich vertraue Dir. Ich glaube, dass Du mitten in dem, was ich durchmache, etwas Großartiges tun wirst.”

Diese Aussage stärkt deinen Glauben. Halte durch … Gottes Hilfe ist unterwegs!

„Gott, danke, dass Du immer bei mir bist. In der Vergangenheit habe ich vielleicht nicht gut auf Probleme reagiert. Hilf mir, in Zukunft besser mit ihnen umzugehen. Du bist der Einzige, der mir zeigen kann, wie ich das Beste aus einer schlechten Situation mache. Hilf mir, meine Augen auf Dich zu richten, in dem Wissen, dass Du negative Umstände zu meinem Besten nutzen kannst. Auch wenn ich im Moment keinen Ausweg aus meinen Problemen sehe, vertraue ich darauf, dass Du mich auf meinem Weg leiten wirst. Im Namen von Jesus. Amen"

PS: Morgen erzählt dir Joyce, welche Chance in Problemen stecken kann …