Was dich hält, wenn alles zerfälltBeispiel

Tag 7: Die Bibel baut dich auf

Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat. – Philipper 2,5

Keine Situation im Leben bringt unsere innere Haltung so zum Vorschein wie Prüfungen und Krisen. Schwierige Situationen werden Prüfungen genannt, weil sie uns auf die Probe stellen und wir durch sie herausfinden, welche Glaubenssätze wir in unserem Innersten glauben.

Wenn wir in Schwierigkeiten geraten, haben wir zwei Möglichkeiten: Wir können uns über das Problem aufregen oder uns vor Augen führen, was Gutes in der Situation steckt und wie viel schlimmer es hätte ausgehen können. Wenn wir Probleme haben, ziehen uns unsere negativen Gedanken oft runter und wir werden deprimiert. Aber wir können diese Abwärtsspirale unterbrechen, indem wir uns dazu entscheiden, eine positive Einstellung zu wahren und Gedanken zu denken, die wir in der Bibel finden. Positive Menschen sind viel glücklicher als negative.

Vor vielen Jahren war ich extrem negativ. Ich glaubte, wie viele Menschen, dass ich nicht enttäuscht werden könnte, wenn ich nichts Gutes erwarten würde. Was für eine traurige Art zu leben! Wenn mir Menschen von ihren guten Erfahrungen mit Gott erzählten, dachte ich: „Das wird nicht von Dauer sein.“ Wenn Menschen von ihrem Glauben sprachen, lächelte ich, dachte aber: „Sie sind so naiv.“ Ich grübelte oft, wie Pläne schiefgehen könnten oder wie Menschen mich enttäuschen würden. Ich hatte in meinem Leben so viele Krisen und Verletzungen erlebt, dass ich Angst hatte, etwas Gutes zu erwarten, weil ich keine weitere Enttäuschung erleben wollte.

Jesus sagt in Johannes 10,10: „Ein Dieb will rauben, morden und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.“ Zu einem Leben mit einer positiven Einstellung gehört auch, dass wir lernen, Enttäuschungen und Bedauern loszulassen, anstatt sie anzustauen, bis das Leben davon erfüllt ist. Wenn wir eine zuversichtliche Haltung bewahren und uns dafür entscheiden, zu glauben, was die Bibel über unsere Situation und unsere Zukunft sagt, erfüllt dies unser Leben mit Freude. Gute Gedanken aus Gottes Wort führen zu positiven Worten und Gefühlen und das wirkt sich auf jeden einzelnen Bereich unseres Lebens aus. Gott ist der größte Optimist und wenn wir mit Ihm übereinstimmen wollen, müssen auch wir vom Guten ausgehen.

Hier sind einige Lektionen, die ich gelernt habe, um eine zuversichtliche Einstellung zu bewahren, wenn das Leben nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle oder wenn ich in Versuchung gerate, mich mit vergangenen Enttäuschungen zu beschäftigen:

1. Behalte die richtige Einstellung bei und konzentriere dich auf die guten Versprechen aus der Bibel.

2. Mach dir klar, dass Schwierigkeiten nicht ewig anhalten. (In meiner Familie sagen wir oft: „Auch dies wird vorübergehen.“)

3. Wenn du es verhindern kannst, triff keine wichtigen Entscheidungen, wenn du in Schwierigkeiten steckst.

4. Suche jederzeit die Gegenwart Gottes. Bleibe Ihm nahe. Er wird dich trösten und leiten.

5. Versuche, deine Situation im richtigen Licht zu sehen. Die Art und Weise, wie du deine Umstände betrachtest, wird bestimmen, wie du über sie denkst und wie du dich dabei fühlst.

6. Denke daran, dass Gott gut ist und dass Er bei dir ist. Schaue über das hinaus, was gerade passiert und habe das große Ganze im Blick.

In der Bibel steht, dass Gott für diejenigen, die Ihn lieben, alles zum Guten wendet (vgl. Römer 8,28). Das gilt sogar für die Dinge, die der Feind zum Schaden beabsichtigt (vgl. 1. Mose 50,20). Was für eine spannende Erkenntnis: Wenn der Teufel uns Schwierigkeiten in den Weg legt, kann er uns trotzdem nicht schaden – denn er bringt uns in eine Situation, in der wir gesegnet werden, wenn wir trotz allem eine Einstellung voller Gottvertrauen bewahren!

Das Leben ist manchmal schwierig. Aber wenn wir mit Hilfe der Bibel optimistisch bleiben und uns auf Gottes Verheißungen konzentrieren, auch wenn schlimme Dinge geschehen, sind wir auf dem besten Weg, mitten im Chaos gesegnet zu werden.

„Herr, jetzt, mitten in der Krise, bitte ich Dich um Hilfe, damit ich meine Augen auf Dich gerichtet halte. Tröste mich, führe mich und hilf mir dabei, meine Situation aus einer neuen Perspektive zu sehen. Bitte hilf mir dabei, vom Guten auszugehen, weil Du gut bist. Danke, dass Du alles zu meinem Besten lenken wirst, weil Du mich liebst. Im Namen von Jesus. Amen“

PS: Morgen geht es um den doppelten Segen, den du mitten im Chaos erleben kannst!