Was dich hält, wenn alles zerfälltBeispiel

Tag 10: Ein Leben voller Frieden für dich

Glücklich sind die, die sich um Frieden bemühen, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. – Matthäus 5,9

Je älter ich werde, desto mehr schätze ich den Frieden von Gott. Wenn wir Frieden haben, können wir mit fast allem fertig werden. Ohne Frieden ist es jedoch fast unmöglich, das Leben zu genießen.

Jesus sagt in Matthäus 5,9, dass Menschen, die Frieden stiften und bewahren, als Söhne Gottes bezeichnet werden. Um ein Friedensstifter zu sein, ist Reife im Glauben erforderlich. Menschen, die im Glauben gefestigt sind, handeln nicht mehr nach ihren Gefühlen, Gedanken oder Wünschen, sondern sind bereit, den Aufforderungen in der Bibel nachzukommen.

Es ist ein Leichtes, wütend zu werden. Man gibt einfach seinen Gefühlen nach und sobald man beleidigt wird oder seinen Willen nicht bekommt, entflammt die Wut von ganz allein. Frieden hingegen erfordert Reife. Bist du bereit, der Erste zu sein, der sagt: „Es tut mir leid“? Bist du bereit, auf dein Recht zu verzichten? Bist du bereit, bei einem Streit nicht das letzte Wort zu haben? Bist du bereit, den 1. Schritt zu tun und zu sagen: „Lass uns das klären und Frieden schließen?“ Das sind wichtige Fragen auf dem Weg zur Reife im Glauben. Und je gefestigter wir in unserer Gottesbeziehung werden, desto mehr können wir unser Leben wirklich genießen.

Wenn ich an die 55 Jahre denke, die Dave und ich verheiratet sind, erinnere ich mich leider daran, wie wir uns über viele Kleinigkeiten gestritten haben. In den ersten Jahren unserer Ehe kannten wir den Wert und die Kraft des Friedens noch nicht so wie heute. Dave und ich haben schon früh in unserem Dienst gelernt, dass wir, wenn wir Gottes Kraft haben wollen, Streit aus unserem Dienst und unserem Zuhause heraushalten müssen. Wir arbeiten hart daran, dies zu erreichen. Wenn du ein Friedensstifter sein willst, musst du den Frieden eifrig suchen und ihm in deinem Leben höchste Priorität einräumen.

Der Apostel Paulus fordert uns in 2. Timotheus 2,23 auf: Beteilige dich nicht an dummen, unreifen Auseinandersetzungen, die nur Streit auslösen.

Das ist ein großartiger Rat. Streit ist eine der größten Möglichkeiten des Teufels, um Beziehungen von Menschen zu schaden. Besonders in schweren Zeiten möchte er, dass wir tratschen, Schuldzuweisungen aussprechen und uns streiten. Aber wir haben die Wahl: Wir müssen dem Streit nicht nachgeben, sondern können uns für Frieden entscheiden.

Bevor Jesus nach Seiner Zeit auf der Erde in den Himmel zurückkehrte, sagte Er: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück – Meinen Frieden. Und der Friede, den Ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt“ (vgl. Johannes 14,27). Dann fuhr Er im selben Vers fort: „Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“ Ich liebe diese Bibelstelle! Gott sagt, dass Er uns Seinen Frieden gibt, aber wir müssen auch eine Entscheidung treffen. Es liegt an uns, uns dafür zu entscheiden, nicht beunruhigt, ängstlich oder aufgeregt zu sein – das geschieht nicht automatisch.

Wir werden nie Frieden empfinden, wenn wir darauf warten, dass sich unsere Umstände ändern. Mir wurde klar, dass sich die Welt nicht ändern wird, dass sich der Teufel nicht ändern wird und dass sich wahrscheinlich auch all die Menschen, die mich stören, nicht ändern werden. Also habe ich beschlossen, mich zu verändern.

„Gott, danke, dass Du mir die Fähigkeit gibst, inmitten der Stürme des Lebens Deinen Frieden zu spüren. Hilf mir, ihn an andere weiterzugeben und in allem, was ich tue, nach Frieden zu streben. Ich bitte Dich um Deine Kraft, um stabil und ruhig zu bleiben. Meine Lebensumstände mögen sich ändern, aber ich weiß, dass Du Dich nie veränderst. Danke, dass Du immer bei mir bist. Im Namen von Jesus. Amen“

Ich möchte dich dazu ermutigen, dasselbe zu tun. Triff heute die Entscheidung, ein Friedensstifter zu sein und Frieden zu bewahren. Nimm dir regelmäßig Zeit, um mit Gott allein zu sein und Seinen Frieden zu empfangen. Sprich mit Ihm, bete zu Ihm und verweile still in Seiner Gegenwart, damit Er dich von innen heraus stärken kann (vgl. Jesaja 40,31).

PS: In der Bibel heißt es, dass Gott der „Gott allen Trostes” ist. Morgen erklärt Joyce, wie du in allem, was du gerade durchmachst, den übernatürlichen Trost Gottes empfangen kannst.