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Be Real

Tag 4 von 11

REAL Way

T. Aeschlimann

Jeder Mensch weiss es. Es gibt eine Grenze zwischen Gut und Böse. Das würde uns wohl jeder bestätigen, egal ob er etwas mit der Bibel und Gott am Hut hat oder nicht. Es gibt Dinge, die werden als gut eingestuft und Dinge, die sind böse.

Das sagt uns auch die Bibel. Es gibt ganz klar zwei Seiten. Zwei Wege, von denen der eine zum Leben und der andere aber ins Verderben führt. In Matthäus 7,13 & 14 lesen wir: «Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige».

So weit so gut. Aber wahrscheinlich hat sich jeder von uns schon einmal gefragt, wo genau diese Grenze liegt. Schließlich fängt das, was die Bibel böse nennt, ja nicht erst beim Mord an. Und genau hier liegt für uns Menschen die Herausforderung. Jeder meint zu wissen, wo die Linie gezogen werden sollte. Wir sind ausgesprochen gut darin, dort wo die Bibel nichts dazu sagt, etwas dazu zu dichten.

Genau so handelten die Pharisäer zur Zeit Jesu. Sie stellten geistliche Zäune auf, welche auf keinen Fall durchbrochen werden durften. Sie schmückten Gottes Gebote so aus, dass sie einerseits ihren Mitmenschen das Leben schwer machten und andererseits sich selbst durch die von ihnen aufgestellten Regeln bereicherten.
Doch Jesus sagt uns deutlich: «Ich warne euch: Wenn ihr den Willen Gottes nicht besser erfüllt als die Schriftgelehrten und Pharisäer, kommt ihr ganz sicher nicht in Gottes himmlisches Reich.» (Matthäus 5, 20)

Ein Regelkatalog ist also nicht die Lösung, um auf dem Weg, der zum Leben führt, voranzukommen.

Wenn also nicht die Grenzen der Fokus in unserem Leben sein sollen, worauf sollen wir dann unseren Blick richten?

Richtig, auf das Leben selbst. Und nicht dorthin, wo das Verderben wartet. Wenn Jesus uns vor etwas warnt, dann dürfen wir wissen, dass Er uns nicht den Spass verderben will und uns dann einfach stehen lässt. Er hat immer die Lösung bereit. Viel mehr noch: ER selbst ist die Lösung.

Jesus sagt zu diesem Thema, dass tatsächlich ein Dieb da ist, der stehlen, schlachten und vernichten will – «ich aber bringe Leben – und dies im Überfluss». (Johannes 10,10)

Statt also in die Richtung zu schauen, wo das Leben aufhört, sollten wir in die andere Richtung schauen, wo das Leben seinen Ursprung hat. Dorthin, wo das Leben im Überfluss ist, nämlich bei Jesus selbst.

Es ist gut, dass wir uns bewusst sind, dass es Grenzen gibt. Aber was ist unser Nutzen, wenn wir uns nur darauf fokussieren? Denken wir wirklich, der beste Ort zum Leben, sei einen Schritt vom Bösen entfernt – gerade noch so auf der Seite des Guten? Wären wir nicht viel freier, lebendiger und gesegneter, ganz nah an der Quelle, dort wo das Gute einfach überfliesst?

Denn auch wenn wir die Linie vom Richtigen zum Falschen in vielen Bereichen nicht genau erkennen, können wir sie für uns persönlich trotzdem verschieben. Nämlich einfach näher zu Jesus. So bilden wir einen Selbstschutz für uns, der uns vor vielen anstrengenden Gedanken und kräftezehrenden Situationen bewahren kann.
Gottes Gebote wollen uns nicht einschränken, sondern befreien.


Suchst du noch die Grenze oder schon den Überfluss?

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Über diesen Leseplan

Be Real

Echt sein, Echt leben können und dabei authentische Begegnungen mit anderen Menschen haben … Freunde, die einander nichts vorspielen müssen. Freunde, die eigene Fehler, Schwächen, Ängste und Zweifel nicht voreinander verstecken müssen. Klingt gut, oder? Wenn wir solche Freundschaften leben wollen, die tragen, prägen, herausfordern, weiter bringen und ermutigen, müssen wir untereinander REAL sein können. In diesem Leseplan geht es um die Bergpredigt von Jesus. Seine Aufforderung an uns: «BE REAL und entdecke ein authentisches und freies Leben in meiner Nachfolge.»

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Wir möchten uns bei GFC Belp für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://belp-muensingen.gfc.ch/home/