REAL Base

K. Gafner

Stell dir vor, du bist ein echter Swiftie. Du verfolgst Taylor Swift und ihre Erfolge, seit du denken kannst. Du kennst alle Songs auswendig und kennst sogar viele der Geschichten hinter den Songtexten. Du weisst, wo sie aufgewachsen ist, kennst die Namen ihrer Familie, hast jeden Videoclip, jedes Interview mit ihr gesehen und jetzt kommt endlich der Tag: du hast Karten für ein Konzert ergattert. Im Anschluss an das Konzert gelingt es dir, dich in den Backstage-Bereich zu schleichen und du freust dich schon darauf, Taylor zu begegnen. Als du sie siehst und freudig ihren Namen rufst, schaut sie dich aber nur stirnrunzelnd an. «Taylor, komm schon: ich bin …! Ich kenne dich schon seit ich klein bin!» Und dann ihre niederschmetternde Antwort: «Tut mir leid, ich habe keine Ahnung wer du bist!» Und weg ist sie.

Jetzt stell dir mal vor, es würde dir so ergehen, wenn du am Himmelstor Jesus gegenüberstehst. Krass, oder? Jesus sagt in Matthäus 7, 21–23:

«Nicht wer mich dauernd «Herr» nennt, wird in Gottes himmlisches Reich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Am Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: «Aber Herr, wir haben doch in deinem Auftrag prophetisch geredet! Herr, wir haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und viele Wunder vollbracht!» Aber ich werde ihnen entgegnen: «Ich habe euch nie gekannt. Ihr habt meine Gebote mit Füssen getreten, darum geht mir aus den Augen!»

Das sind harte Worte. Doch leben wir unsere «Beziehung» mit Jesus manchmal genau so, wie der vorher beschriebene Swiftie: wir wissen alles über Ihn, wir glauben Ihn in und auswendig zu kennen, wir tun alles, um Ihm zu gefallen, ja wir dienen in Seinem Namen. Aber für eine echte Beziehung und Freundschaft braucht es eben mehr als nur reines Wissen. So wie wir IHN kennen, müssen wir uns auch von IHM kennen lassen.

Mein Reden und Handeln soll auf dem Fundament einer echten, innigen Verbindung mit Jesus gegründet sein. Darum frage dich heute mal ehrlich: Kennt Jesus dich? Lässt du Ihn in alle deine Lebensbereiche blicken und reinreden?

Nimm dir jetzt einen Moment Zeit und erzähl Jesus wie es dir geht, was dich beschäftigt und auch was dich freut. Ein Anfang dazu kann folgendes Gebet sein:

Jesus, ich möchte, dass Du mich wirklich kennst. Zeige mir, wo ich Bereiche meines Lebens vor Dir zurückhalte und öffne mein Herz neu für Deine Liebe. Hilf mir, mich nicht auf mein eigenes Können und Wollen zu verlassen, sondern allein auf Dich. Du darfst mir nahe sein. Du darfst mich verändern. Amen.