Die Briefe des JohannesBeispiel

Die Briefe des Johannes

Tag 8 von 13

Noch einen weiteren Prüfstein gibt Johannes der Gemeinde mit: Wer zu Gott gehört, der liebt seine Glaubensgeschwister. Und diese Liebe ist bedingungslos: So wie auch Gott uns bedingungslos geliebt hat (Vers 10). Das Merkmal einer wahren christlichen Gemeinschaft ist die gegenseitige Liebe, die durch Gottes Geist bewirkt wird. Es ist das, was auch Jesus kurz vor Seinem Tod so wichtig war: „Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ (Johannes 13,35)

Wie diese Liebe konkret aussieht, das lesen wir im Bibeltext morgen.

Zum Nachdenken

Was macht für dich eine gute christliche Gemeinschaft (Gemeinde) aus? Was sollte sie haben? Was ist wichtig? Wie müsste Gemeinde sein, damit du gerne ein Teil von ihr bist? Wie sollten die Gottesdienste sein?

Manchmal ist es gerade unser Traum, unsere Vision, unsere Vorstellung davon, wie eine Gemeinde sein sollte, die ihr am meisten schadet. Nämlich dann, wenn nicht mehr die Liebe zu meinen Glaubensgeschwistern mich antreibt, sondern meine eigenen Vorstellungen.

Von C.S.Lewis stammt folgendes Zitat:

“Wer seinen Traum von einer christlichen Gemeinschaft mehr liebt als die christliche Gemeinschaft selbst, der wird zum Zerstörer jeder christlichen Gemeinschaft, und ob er es persönlich noch so ehrlich, noch so ernsthaft und hingebend meinte. [...] Wer sich das Bild einer Gemeinschaft erträumt, der fordert von Gott, von dem Andern und von sich selbst die Erfüllung. Er tritt als Fordernder in die Gemeinschaft der Christen, und richtet ein eigenes Gesetz auf. Er tut, als habe er erst die christliche Gemeinschaft zu schaffen, als solle sein Traumbild die Menschen verbinden. Was nicht nach seinem Willen geht, nennt er Versagen. Wo sein Bild zunichte wird, sieht er die Gemeinschaft zerbrechen. Weil Gott den einzigen Grund unserer Gemeinschaft schon gelegt hat, weil Gott uns längst, bevor wir in das gemeinsame Leben mit andern Christen eintraten, mit diesem zu einem Leib zusammengeschlossen hat in Jesus Christus, darum treten wir nicht als die Fordernden, sondern als die Dankenden und Empfangenden in das gemeinsame Leben mit andern Christen ein. “ (Gemeinsames Leben, DBW Band 5, Seite 24)

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

Die Briefe des Johannes

Der Leseplan führt durch die drei Briefe des Johannes. Der erste Brief ist an eine größere Leserschaft gerichtet, während 2. und 3. Johannes an einzelne Personen gerichtet sind. Alle drei tragen die Handschrift eines Seelsorgers, der seine „Kinder“ ermutigt und vor Gefahren warnt.

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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://christusgemeinde-nagold.de