Das Johannes-EvangeliumBeispiel

Das Johannes-Evangelium

Tag 4 von 13

Die Frau am Jakobsbrunnen

Hast du dich an Weihnachten schon mal so sehr mit deiner Familie gestritten, dass du lieber allein in deinem Zimmer gegessen hast, als dich den endlosen Diskussionen und verbalen Spitzen am Esstisch auszusetzen? Manchmal sorgen Konflikte dafür, dass wir uns zurückziehen und lieber einsam sind, als uns den Blicken und Anfeindungen unserer Kollegen, Nachbarn oder Verwandten auszusetzen. Manchmal ist es auch unsere Scham, weil wir genau wissen, dass wir mit unserem Verhalten andere Menschen verletzt haben, aber wir wissen einfach nicht, wie wir die Situation wieder zurechtbiegen können.

Auch die samaritanische Frau am Jakobsbrunnen war in einer Situation, die dafür sorgte, dass sie sich von ihren Mitmenschen zurückzog. Während ihre Nachbarn zu einer Tageszeit zum Brunnen liefen, zu der die Temperatur einigermaßen erträglich war, ging die samaritanische Frau in der größten Mittagshitze zum Brunnen. Dort trifft sie auf Jesus, der sie um Wasser bittet und dem die Feindschaft zwischen Juden und Samaritern und die Tatsache, dass sie Samariterin ist, herzlich egal zu sein scheint. Stattdessen beginnt er ein Gespräch mit ihr, in dessen Verlauf er sich zum ersten Mal als Messias zu erkennen gibt.

Jesus kennt die Vergangenheit der Frau genau und ihr Lebensstil entspricht nicht gerade den göttlichen Geboten. Aber Jesus klagt sie nicht an, im Gegenteil. Er nimmt sich Zeit für sie und anstatt ihr Vorwürfe zu machen, eröffnet er ihr, dass er lebendiges Wasser zu geben hat - eine Quelle, die den tiefsten Durst der Seele stillen wird. Die Samariterin erkennt, dass sie wirklich mit dem Messias spricht. Sie rennt zurück in ihr Dorf und erzählt allen von ihrer außergewöhnlichen Begegnung mit Jesus.

Auch wir verstecken unsere wahren Gefühle aus Angst vor Ablehnung oder Urteilen. Die Geschichte der samaritanischen Frau am Brunnen zeigt uns jedoch, dass Jesus uns in unserer Einsamkeit begegnet und unsere tiefsten Sehnsüchte und Bedürfnisse stillen möchte. Wir sollen zu ihm kommen und er wird uns mit allem versorgen, was wir zum Leben brauchen. Wir sind vielleicht in einer Situation, in der wir uns verkriechen möchten, weil wir uns allein gelassen fühlen, aber in jeder Sekunde unseres Lebens steht Jesus mit ausgestreckten Armen neben uns und wartet darauf, dass wir zu ihm gerannt kommen, um uns von seiner Liebe und Annahme auffüllen zu lassen.

Next Step: Überlege, wo du in deinem Leben nach Erfüllung suchst. Gibt es Bereiche, in denen du dich leer oder unzufrieden fühlst? Bete darum, dass Jesus dir das lebendige Wasser gibt, das deinen Durst stillt.

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

Das Johannes-Evangelium

Was haben die Wunder, die Jesus vor 2000 Jahren bewirkt hat mit deinem Leben zu tun? Eine ganze Menge, denn Jesus ist gestern, heute und morgen der Gleiche. Er ist ein Gott der Wunder und so wie er damals seinen Freund Lazarus von den Toten auferweckt hat, kann er dir heute in Lebensbereichen neues Leben schenken, die sich schon lange wie tot anfühlen.

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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.icf-muenchen.de/de/