Matthäus Kapitel 14 - 28Beispiel

Was mit Johannes geschah ist krimireif. Er wagte es, Herodes zu kritisieren wegen seiner Inzest-Beziehung zur Frau seines Halbbruders. Damit zog er den Hass der Herodias auf sich. Sie benutzte eine Geburtstagsfeier, um ihren kaltblütigen Mordplan umzusetzen:

• Indem sie ihre Tochter einen anzüglichen Tanz aufführen ließ, um Herodes zu einem leichtfertigen Versprechen zu verführen.
• Indem sie die Hinrichtung von Johannes jetzt und sofort forderte.

Als Herodes diesen Plan durchschaute, war es zu spät. Er konnte es sich nicht leisten, vor seinen Gästen als Lügner dazustehen. Die Bosheit einer Frau und der schlechte Charakter des Königs führten zum Tod des Propheten Johannes. Die Frage ist: Warum hat Jesus diesen feigen Mord nicht verhindert? An Seiner Macht lag es nicht. Ein ähnliches Schicksal erlitt der Apostel Jakobus (Apostelgeschichte 12), während Petrus bewahrt und aus dem Gefängnis befreit wurde. Jesus war erschüttert über die Ermordung von Johannes. Und Er wird sicher Seinen eigenen Tod vor Augen gehabt haben, denn auch der war ein „Justizskandal".

Zum Nachdenken:

Manche kommen bei einem tragischen Unfall ums Leben, andere werden übernatürlich bewahrt. Manche gehen gesund und munter durchs Leben, andere sitzen im Rollstuhl. Warum Gott mit einem Menschen so und mit anderen anders handelt, können wir meistens nicht erklären. Wir können Ihm aber vertrauen, dass Er es richtig macht, weil Er eine größere Perspektive über unseren Lebensweg hat. Wir sehen nur die 70-90 Jahre irdische Lebenszeit, Jesus hat die Ewigkeit vor Augen. Wenn wir bei Ihm sind, werden alle ungeklärten Fragen gelöst.