Das Johannesevangelium | Die sieben „Zeichen“ und die sieben „Ich bin-Worte“ JesuBeispiel
„Die Auferweckung des Lazarus“
„Dann legte er sich so auf den toten Jungen, dass sein Mund auf dem Mund des Kindes lag, seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Händen. Während er so dalag, wurde der Leib des Toten langsam warm.“
Es handelt sich hier um die enge Begegnung Elisas mit einem Kind, das tot war und dann zum Leben erweckt wurde. Die Sprache, die in diesem Vers verwendet wird, ist intim, leidenschaftlich und von Liebe geprägt. Elisa heilte nicht nur dieses Kind, sondern er trauerte auch um den Tod des Kindes. Der Tod ist eine tragische Sache und Elisa fühlte den Schmerz.
Auch Jesus, Maria und ihre Schwester Martha kannten die Trauer des Todes. Marthas Kummer über den Tod von Lazarus veranlasste sie, frustriert zu Jesus zu laufen, und sie zweifelte zutiefst an der Güte Jesu, weil Er nicht früher gekommen war. Jesus reagiert auf sie, indem Er ihrem mangelnden Glauben an Seine Wahrheit und Fähigkeiten eine freundliche Rüge erteilt und ihr bestätigt, dass Er „die Auferstehung und das Leben“ ist. Maria war über den Tod von Lazarus zu Tränen gerührt und konnte nur noch weinen. Jesus antwortet ihr, indem Er gütig mit ihr weint.
Dies ist eine der klarsten, leidenschaftlichsten und von Liebe geprägten Geschichten im Neuen Testament. Sie zeigt die Liebe Jesu zu Seinem Volk vom menschlichen Standpunkt aus und Seinen Hass auf die Qualen des Todes vom Standpunkt einer Gottheit aus. Jesus nimmt Anteil an der Trauer der Seinen, doch Er tritt ein wie ein Krieger, umgürtet mit dem Gürtel der Wahrheit. Obwohl Jesus weint, versichert Er Martha, dass Seine Macht immer noch größer ist als der Tod. Er hält nicht nur inne, um Seine Freunde zu trösten, sondern auch, um sie an Seine Macht zu erinnern, die weit über das hinausgeht, was wir „natürlich“ nennen.
Beachte, wie Jesus hier Seine Macht demonstriert, nicht nur durch die Heilung, sondern auch durch das Trauern. Wie sehr Er Maria und Martha liebt. In der gleichen Situation brauchte die eine Schwester eine zärtliche Zurechtweisung und Ermahnung, und die andere jemanden, der mit ihr weint. Man erkennt, wie Jesus Sein Volk seelsorgerisch betreut.
Er sagt, dass Er die Auferstehung und das Leben ist, aber diese Aussage ist viel umfassender, als es auf den ersten Blick scheint.
Auferstehen -
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Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Das Johannesevangelium lässt sich in vier Teile unterteilen: eine Einleitung (Johannes 1,1-18), das Buch der Zeichen (1,19-12,50), das Buch der Erhöhung (13,1-20,31) und einen Epilog (Kapitel 21). In diesem siebentägigen Leseplan befassen wir uns mit den sieben „Zeichen“ von Jesus und Seinen sieben „Ich bin-Worten“, um zu zeigen, dass Johannes sein Evangelium so strukturiert hat, dass dem Leser deutlich wird, dass Jesus den Dienst von Elisa erfüllt.
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