Das Johannesevangelium | Die sieben „Zeichen“ und die sieben „Ich bin-Worte“ JesuBeispiel

„Speisung der 5.000“

In der Zeit, als Elisa wirkte, kam ein Mann aus Baal-Schalisa und brachte in seinem Sack zwanzig Gerstenbrote und frische Getreidekörner als erste Ernte mit. Elisa sagte zu ihm: „Gib den Menschen, damit sie essen können.“ Aber sein Diener sagte: „Wie kann ich das hundert Männern vorsetzen?“

Der Mann ahnte nicht, dass er eine Überraschung erleben würde, denn Elisa war im Begriff, die Speise so zu vermehren, dass alle Männer satt wurden. Die Speisung der 5.000 durch Jesus erweist sich als ein viel größeres und bedeutungsvolleres Wunder, das die Werke von Elisas Wirken erfüllt.

Wie die Wunder Jesu, Seine Heilungen und das der Speisung zeigen auch sie die Gegenwart des Reiches Gottes. Es erinnert an die bekannte Geschichte, in der Gott die Kinder Israels auf ihrer Wanderung durch die Wüste mit Manna versorgte (2. Mose 16,1-36), und es werden alttestamentliche prophetische Verheißungen erfüllt, wie sie in Jesaja 25,6-8 und 40,10-11 zu finden sind.

Beim Lesen fällt auf, dass Jesus nicht einfach mit den Fingern schnippte, um Essen erscheinen zu lassen, sondern dass Sein Reich durch Seine Jünger wirkte, als sie das Essen verteilten. Das nächste Zeichen Jesu verdeutlicht nicht nur, dass Er das Brot des Lebens ist, sondern auch, dass Er durch die einfachen Handlungen Seines Volkes für die Versorgung Seiner Welt sorgt.