2. KönigeBeispiel

Mit Kapitel 17 beginnt ein Wendepunkt in der Geschichte Israels. Unter Hoschea, dem letzten König Israels, wurden die 10 Stämme des Nordreiches in die assyrische Gefangenschaft weggeführt. Die Gründe dafür waren der anhaltende Götzendienst und das Scheitern aller Rettungsversuche Gottes: „Aber sie gehorchten nicht, sondern versteiften ihren Nacken wie ihre Väter, die nicht an den HERRN, ihren Gott, glaubten“ (Vers 14). Das Volk Gottes wandte sich von dem Gott ab, der sie aus Ägypten gerettet hatte.

Die Gefangenschaft ist ein Gericht Gottes als Konsequenz der Gottlosigkeit der vergangenen Jahrzehnte. Gott musste andere Erziehungsmaßnahmen ergreifen, um sein Volk doch noch zur Umkehr zu bewegen.

Im zweiten Teil des Kapitels erfahren wir, wie das Volk der Samaritaner entstanden ist, denen wir im Neuen Testament begegnen(z.B. Johannes 4). Es handelte sich um ein Mischvolk mit einer Mischreligion zwischen Götzenverehrung und Gottesverehrung.

Zum Nachdenken:

Die Macht, der Ahas die Tür geöffnet hatte durch sein Bündnis, führte Gottes Volk in die Sklaverei nach Assyrien. Weil sie sich weigerten, mit ganzem Herzen ihrem Erlöser zu folgen.

Jesus hat uns zwar von der Macht der Sünde befreit, aber die Sünde bleibt trotzdem lebensgefährlich. Deshalb ermahnt Paulus die Gemeinde in Ephesus: „Gebt dem Teufel keinen Raum“ (Epheser 4,27). Darum ist wichtig, wie Luther es ausdrückt, dass unser Leben „eine tägliche Buße sei“. Und wenn die Sünde an unsere Tür klopft, dann lassen wir Jesus die Tür öffnen.