2. KönigeBeispiel

Man mag es kaum glauben, dass Hiskia ein Sohn von Ahas (Kapitel 17), dem extremen Götzendiener, ist. Hiskia war genau das Gegenteil und damit einer der besten Könige in Juda nach der Reichsteilung. „Er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater David“ (Vers 3) beschreibt in Kürze seine Lebensausrichtung. Deshalb räumte er als erstes mit dem Götzendienst auf und stellte den Gottesdienst wieder her. Das wird ausführlich in 2. Chronika 29-31 beschrieben. Als zweites befreite er sein Volk aus der Abhängigkeit von Assyrien. Das kam nicht gut an, denn Sanherib plante, auch das Südreich in Gefangenschaft zu führen. Hiskia hatte eigentlich keine Chance gegen diese Großmacht. Aber er tat, was sein Vater schon vor ihm hätte tun sollen: Er wandte sich an den HERRN angesichts dieser Drohgebärden der Assyrer und bildete eine Gebetsgemeinschaft mit dem Propheten Jesaja und den Verantwortlichen des Volkes. Und Gott erhörte ihr Flehen und griff auf übernatürliche Weise ein und rettete sein Volk. Diese beiden Kapitel bilden einen Höhepunkt des Buches und sollten deshalb am Stück gelesen werden, weil sie ein wunderbares Zeugnis für die Macht des Gebets sind.

Zum Nachdenken:

Hiskias Geschichte macht Mut, in ausweglosen Situationen völlig auf den HERRN zu vertrauen. Sie zeigt auch, wie wichtig und wirksam das gemeinsame Gebet ist. Das ist bis heute so.

„Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.“ (Matthäus 18,19).