2. KönigeBeispiel

König Ahas führte in Juda eine neue Qualität der Götzenverehrung ein, die es bisher so noch nicht gab. Er ging weiter als alle Könige vor ihm, indem er Moloch, dem Gott der Moabiter, seinen Sohn opfern ließ als Zeichen der Verehrung und sich selbst aktiv am Götzenopfer beteiligte (Vers 4). Als Juda bedroht wird, erkauft er sich militärischen Beistand vom König von Assyrien. Anstatt Gott nach Rat zu fragen, begibt er sich in die Hand dieser Großmacht, die bald für ganz Israel zum Unheil wird. Der Prophet Jesaja, der zu dieser Zeit lebte, fordert ihn eindringlich auf, keine Angst zu haben vor den Feinden und auf den HERRN zu vertrauen (Jesaja 7), aber er hörte nicht auf ihn.

Es kam aber noch schlimmer. Bei dem Treffen mit dem assyrischen König sah er einen Götzentempel, der ihn faszinierte. Den ließ er nachbauen und in den Tempel Salomos integrieren. Dazu baute er den Tempel Gottes nach eigenem Geschmack um und opferte dort den Götzen. Nicht zuletzt, um seinem neuen Freund, dem König von Assyrien, zu imponieren.

Zum Nachdenken:

Anstatt sich an Gott im Gebet zu wenden und ihn um Rat zu fragen, verkauft sich Ahas an fremde Mächte um einen teuren Preis. Dabei stand Gott bereit, um ihn zu retten (Jesaja 7,1-16).

An wen wendest Du Dich in Notzeiten, wenn alles hoffnungslos erscheint?

„Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen“ (Psalm 50,15)