Die jüdischen Feste - PessachBeispiel
„Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage. Ihr sollt diesen Tag als Gedenktag haben und sollt ihn feiern als ein Fest für den HERRN, ihr und alle eure Nachkommen, als ewige Ordnung.“ 2. Mose 12,13-14
Warum soll das Fest „als ewige Ordnung“ gefeiert werden?
Gott setzt das Passah als „ewige Ordnung“ ein. Dieses Fest gehört zur Identität als Volk Israel. Gilt diese ewige Ordnung für Christen heute? Durch Jesus als Gottes „Opferlamm“ können alle Menschen frei sein von destruktiven Einflüssen, die sie von Gott trennen. Durch Jesus wird die Befreiung Israels auf die ganze Menschheit ausgeweitet und damit als ewige Ordnung bekräftigt. Christen erinnern sich an Ostern an die Rettung durch Jesus Christus, der sie von ihrer Schuld befreit hat.
Bis zum Jahr 325 wurden die beiden Feste am gleichen Tag gefeiert. Dann wurde das Osterfest vom jüdischen Passah-Termin durch die Kirche terminlich getrennt, um jede Erinnerung an die jüdischen Wurzeln auszumerzen. In vielen Sprachen wird Ostern aber weiterhin genau so oder ähnlich wie Passah ausgesprochen. Schau dir zum Beispiel bei Wikipedia die Beiträge zu Ostern in anderen Sprachen an!
Was für ein Zeichen ist das Blut?
Die Türen mit Lammblut anzustreichen, war für die Ägypter ein Affront! Die Israeliten konnten sicher sein, dass sie dadurch den Zorn der Ägypter erwarten konnten. Die Erfüllung eines jeden Details war der Beweis ihres vollständigen Gottesglaubens. In der Nacht der Flucht wurde das Leben der Israeliten durch das Opfer des Lammes „ausgelöst“. Daher kommt der Begriff der „Erlösung“. Dieser Ritus wurde nur am ersten Passah durchgeführt, danach nicht mehr.
Für uns heute bedeutet das, dass Jesu Tod und Auferstehung ein für alle Mal ausreichend ist für deine Errettung. Er hat alle deine Schuld, vergangene, gegenwärtige und zukünftige, aus dem Weg geräumt. Hast du das für dich schon angenommen? Ist es nicht erleichternd zu wissen, dass dich nichts mehr von Gottes Liebe trennen kann? Israel feierte das Passah zum Gedenken an die Erlösung aus Ägypten. Heute feiern wir Jesus als das „Passah-Lamm“, der mit seinem Leben als „Lösegeld“, unser Leben mit Gott möglich macht.
Weitere Bibelstellen: Römer 8:32-39, Hebräer 9:26-28
Reflexion: Wo kannst du heute ein mutiges Zeichen setzen, dass du Jesus kompromisslos nachfolgst? Vielleicht bei deiner Arbeit oder in deiner Familie?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Die Geschichte des Passah-Festes ist erstaunlich! Fast jede Handlung, jede Anweisung Gottes hat mehrere Bedeutungen gleichzeitig. Auch für dich ganz persönlich. Und: Je mehr du dich damit beschäftigst, desto mehr wird Gottes Perspektive für dein Leben sichtbar. Wir haben für dich Bibelstellen zum Thema Passah und einige Hintergrundinformationen zusammengestellt. Die jeweiligen Fragen kannst du für deine Reflexionszeit mit Gott nutzen. Podcasts zur Serie „Momentum – Die jüdischen Feste“: www.icf-muenchen.de/podcasts
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Wir danken ICF München für die Bereitstellung dieses Leseplans. Weitere Informationen findest du unter: icf-muenchen.de