Die jüdischen Feste - PessachBeispiel

Die jüdischen Feste - Pessach

Tag 22 von 22

„Und nach dem Abendessen – als schon der Teufel dem Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, ins Herz gegeben hatte, dass er ihn verriete; Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging – da stand er vom Mahl auf, legte seine Kleider ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und zu trocknen mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.

[…] Als er nun ihre Füße gewaschen und seine Oberkleider genommen hatte, legte er sich wieder zu Tisch und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe? Ihr nennt mich Lehrer und Herr, und ihr sagt recht, denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, eure Füße gewaschen habe, so seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen. Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr, auch ein Gesandter nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut!“ (Johannes 13,2-5, 12-17)

Was hat Jesus durch die Fußwaschung deutlich gemacht?

Ein Rabbi war eine respektierte Person zur Zeit Jesu. Füße werden normalerweise nur von Dienern gewaschen. Doch hier diente Jesus, der angesehene Rabbi, den Jüngern! Warum wäscht er ihnen die Füße? Die rituelle Reinigung vor dem Mahl war ja schon geschehen. Jesus zeigt, dass jeder der mit ihm den Bund geschlossen hat, also „reingewaschen“ wurde, auch weiterhin einen Lifestyle der Reinheit leben soll. Man könnte denken: „Gott hat mir ja für immer vergeben, jetzt kann ich die Sau rauslassen!“

Doch solche Gedanken kommen nur, wenn ich nicht erfahren habe, wie Jesus mein Denken und Fühlen total auf den Kopf stellen will. Denn wer sich von Jesus als Rabbi anleiten lässt, der will diesen Lifestyle leben. Nicht aus einer Pflicht, sondern aus Dankbarkeit und Vertrauen heraus, dass dieser Rabbi weiß, wovon er spricht und seine Ideen für das Leben Sinn machen. Jesus hat gesagt: Wenn nun ich, euer Herr und Meister euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. (Johannes 13,14-15)

Reflexion: Fällt es dir leicht. auf andere Menschen zuzugehen und ihnen in Demut zu dienen? Wem kannst du heute ganz konkret dienen?

Tag 21

Über diesen Leseplan

Die jüdischen Feste - Pessach

Die Geschichte des Passah-Festes ist erstaunlich! Fast jede Handlung, jede Anweisung Gottes hat mehrere Bedeutungen gleichzeitig. Auch für dich ganz persönlich. Und: Je mehr du dich damit beschäftigst, desto mehr wird Gottes Perspektive für dein Leben sichtbar. Wir haben für dich Bibelstellen zum Thema Passah und einige Hintergrundinformationen zusammengestellt. Die jeweiligen Fragen kannst du für deine Reflexionszeit mit Gott nutzen. Podcasts zur Serie „Momentum – Die jüdischen Feste“: www.icf-muenchen.de/podcasts

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Wir danken ICF München für die Bereitstellung dieses Leseplans. Weitere Informationen findest du unter: icf-muenchen.de