S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern könnenBeispiel

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

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S.E.G.N.E. - Gutes Essen
Woche 3 | Tag 5 | Lorenz Kopp

„Lass dir Zeit!“

Diese Aussage meiner Mutter bekam ich als Kind und Jugendlicher oft zu hören. Der Grund dafür: Ich war sehr ungeduldig am Esstisch. Am liebsten schlang ich das Essen in mich hinein und war schnell wieder in meinem Zimmer verschwunden oder draußen mit Freunden. Aber meine Mutter wusste: das gemeinsame Essen ist für viel mehr als die reine Nahrungsaufnahme gedacht. Es soll eine Zeit guter Gemeinschaft und wertvoller Gespräche sein.

Was nicht nur meine Mutter, sondern vor allem auch die jüdische Kultur zur Zeit von Jesus schon wusste, ist in unserer Gesellschaft zunehmend am schwinden. Heute gilt Fast-Food, ob das jetzt der Burger bei McDonalds oder das gehetzte miteinander am Küchentisch ist. Unsere Beziehungen leiden darunter. Doch wenn wir uns das Leben von Jesus anschauen, werden wir eingeladen, eine neue (oder besser gesagt: alte) Perspektive auf das Essen einzunehmen.

Jesus ging es nämlich um vielmehr als die bloße Versorgung Seines körperlichen Bedürfnisse. Ihm ging es um die Gemeinschaft mit Menschen. Ihm war es wichtig, gute Gespräche zu führen, Sein Gegenüber kennenzulernen, Freundschaften zu bauen und letztendlich „zu suchen und zu retten, was verloren ist“.

So war es z. B. bei Matthäus der Fall. Er selbst berichtet darüber in Matthäus 9,10-12:

„Später war Jesus im Haus des Matthäus zu Gast. Viele Zolleinnehmer und andere Leute, die als Sünder galten, waren gekommen und nahmen zusammen mit Ihm und Seinen Jüngern an dem Essen teil. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu den Jüngern: „Wie kann euer Meister nur zusammen mit Zolleinnehmern und Sündern essen?” Jesus hörte das und erwiderte: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.”“

Ich finde das erstaunlich. Anstatt sich wie die Pharisäer, also die religiöse Elite des Landes, von den „gottlosen Menschen” fernzuhalten, sucht Jesus aktiv die Gemeinschaft mit ihnen, damit sie durch Ihn gesegnet werden. Ich denke, dasselbe gilt uns heute: die (Ess-) Gemeinschaft mit Menschen suchen, die Jesus noch nicht kennen, um sie auf den hinzuweisen, der weit mehr als unsere leiblichen Bedürfnisse stillen möchte - Jesus Christus.

  • Wo solltest du beim Essen langsamer machen und aktiv die Gemeinschaft mit deinem Gegenüber genießen? In der Familie oder vielleicht am Arbeitsplatz in der Mittagspause?
  • Was kannst du von Jesus darüber lernen, wie Er Seinen Auftrag, Menschen zu erreichen und zu retten, ganz praktisch erfüllte?
  • Nimm dir nun einen Moment Zeit und denk über diese Andacht nach. Du bist eingeladen, das, was dich bewegt hat, vor Gott zu bringen.

Hab einen gesegneten Tag!

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sich Gespräche mit Freunden, Nachbarn und Kollegen über die beste Botschaft der Welt oft so unangenehm anfühlen? Das muss nicht sein. In diesem Plan schauen wir uns fünf einfache Möglichkeiten an, den Nächsten zu segnen und ihm ganz natürlich von Jesus zu erzählen. Es sind fünf Wege, mit denen wir einen Unterschied im Leben der Menschen um uns herum machen können.

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Wir möchten uns bei Christliches Zentrum Darmstadt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.cz-darmstadt.de/