Gott oder die Welt? Du hast die Wahl!Beispiel
SOAP: Sprüche 3,9-10
Ehre den Herrn mit dem, was du hast; schenke Ihm das Beste deiner Ernte. Dann wird Er deine Vorratskammern füllen und deine Weinfässer überfließen lassen.
Zur Vertiefung
In 1. Mose 29 und 30 erfahren wir, wie wohlhabend Jakob war. Zum einen war seine Familie durch Kinderreichtum deutlich gewachsen, zum anderen hatte er Besitztümer angehäuft, insbesondere Schaf- und Ziegenherden. Gott hatte versprochen, Jakob zu segnen und ihn groß zu machen (1. Mose 28,13-15). Was Jakob erlebte zeigt, dass Gott Sein Versprechen hält.
Jakob und Laban fanden natürlich wieder eine Gelegenheit, einander hinters Licht zu führen. Beiden war nicht entgangen, dass Labans Erfolg in der Zeit, in der Jakob für ihn arbeitete, deutlich zugenommen hatte. Jetzt war es an der Zeit, dass Jakob seinen Lohn bekommen sollte. Laban wusste, wie er Jakob um seinen Lohn bringen konnte: Er ging durch seine Herden, sonderte alle Schafe und Ziegen mit gesprenkeltem oder geflecktem Fell aus und ließ sie wegbringen. Das sollte der erste Akt im Schauspiel der beiden Schwindler sein.
Im zweiten Akt kam Jakob zum Zug. Er sorgte dafür, dass es viele Schafe und Ziegen mit gesprenkeltem oder geflecktem Fell gab, vor allem starke und gesunde. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob das von Anfang an sein Plan oder eine Reaktion auf Labans List war. Wenn man die Geschichte liest, fragt man sich, ob Jakob und Laban jemals aufhören würden, einander übers Ohr zu hauen. Aber eines wird deutlich: Jakob war im Aufwind, auch wenn Laban ihn nach Strich und Faden betrog.
Für Jakob war das Wachstum seiner Herden ein klares Zeichen, dass Gott ihn segnete (1. Mose 31,9). Obwohl er ausgetrickst worden war und obwohl er selbst betrügerisch gehandelt hatte, segnete Gott Jakob und vermehrte seinen Besitz. Es war nicht Jakobs cleveres Vorgehen, das ihn erfolgreich machte, sondern Gottes gnädiger Segen. Wir werden uns Gottes guten Segen niemals mit Methoden erschleichen müssen, die Ihm nicht gefallen. Und trotzdem: Obwohl Jakob nicht perfekt war, hat Gott alles für ihn getan. Gott hat dafür gesorgt, dass Labans Schwindel nicht aufging. Er sorgte für Gerechtigkeit, indem Er Jakob Erfolg schenkte. Es war Gottes Plan, Jakob und seine Nachkommen zu segnen und Er ließ sich weder von Labans noch von Jakobs Betrügereien einen Strich durch die Rechnung machen.
Obwohl sich Jakob zunächst auf seine eigenen Mittel und Wege verließ, erkannte er später, dass sein Reichtum nichts anderes war als Gottes Segen. Erkennen wir Gottes Segen darin, wenn es in unserem Leben in irgendeiner Form richtig gut läuft? Oder denken wir, dass unser Erfolg auf unserem Mist gewachsen ist? Es wird unserem Glauben nicht guttun, wenn wir uns auf uns selbst verlassen. Wenn wir uns auf uns selbst verlassen und versuchen, uns selbst zu erlösen, zu segnen und für unseren Wohlstand zu sorgen, dann nehmen wir Gott die Ehre, die Ihm allein gebührt. Sich für ein Leben nach Gottes Idee zu entscheiden bedeutet, Ihm zu vertrauen und Ihm zu folgen, auch wenn unsere Pläne sicherer zum Ziel zu führen scheinen. Echter Segen kann nur von Gott kommen und wir sind dazu berufen, Ihm in jeder Lage zu vertrauen, dass Er uns segnen wird.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Gott oder die Welt? Du hast die Wahl! betrachtet das Leben zweier Männer, Jakob und Josef, deren Familien und die Entscheidungen, die sie treffen mussten. Beiden wurde ein besonderes Versprechen von Gott gegeben, doch sie lebten ihren Glauben sehr unterschiedlich. Während wir uns mit ihren Leben beschäftigen, wird uns bewusst werden, wie wichtig es ist, sich für Gott zu entscheiden und wie Gott uns belohnt, wenn wir mit Ihm leben. Wir werden außerdem entdecken, wie Gottes Versprechen niemals fehlschlagen, egal wie oft Sein Volk versagt.
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