Gott oder die Welt? Du hast die Wahl!Beispiel

SOAP: 2. Korinther 4,17-18

Was wir jetzt leiden müssen, dauert nicht lange. Es ist leicht zu ertragen und bringt uns eine unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit. Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig.

Zur Vertiefung

Josef war zur damaligen Zeit Gottes auserwählter Anführer, Gott hatte ihm diese Berufung in einem Traum gezeigt. Josef war gehorsam gegenüber Gott und treu in seiner Verantwortung gewesen, er verehrte seinen Vater und tat, was ihm aufgetragen wurde. Zur Zeit seiner Berufung war Josef gerade mal siebzehn Jahre alt und lebte zusammen mit seinen Brüdern im Haus seines Vaters.

Josef war Jakobs Lieblingssohn, und diese Tatsache führte zu einer Spaltung innerhalb der Familie. Josefs Brüder hassten Josef so sehr, dass sie nicht in der Lage waren, gut mit ihm umzugehen. Jakob hatte in der Vergangenheit bereits selbst erlebt, wie seine eigenen familiären Beziehungen aufgrund von Bevorzugung zerstört wurden (1. Mose 26). Dennoch legte er genau dasselbe Verhalten an den Tag und erzielte dadurch einen Bruch zwischen seinen Söhnen.

Der unkontrollierbare Hass der Brüder trieb sie zu einem schrecklichen Verbrechen. Ihre Handlung enthüllte das komplette Ausmaß an Konflikten und Neid innerhalb Jakobs Familie. Josef wurde von seinen Brüdern nicht akzeptiert, sie waren ahnungslos von Gottes Berufung für Josefs Leben. Josefs Gehorsam und Treue stehen im krassen Gegensatz zu den bösen Absichten seiner Brüder, die einen Plan schmiedeten, um ihn zu töten. Am Ende verkauften sie Josef in die Sklaverei und führten damit ihren Vater in die Irre.

Die Parallelen zwischen Jakobs und Josefs Geschichte sind nicht zu übersehen. Jakob stahl durch eine List das Erstgeburtsrecht und den Segen seines Bruders Esau. Auch Josef hatte einen Segen von Gott zugesprochen bekommen, aber seine Brüder planten, ihn zu töten.

Als Jakob von Laban verfolgt und hintergangen wurde, beschützte und rettete ihn Gott, obwohl Jakob nicht unschuldig war. Josef wurde trotz seiner Unschuld von seinen Brüdern verfolgt, die daraufhin ihren Vater täuschten. Gott war ebenso an Josefs Seite wie Er damals bei Jakob war.

Wenn wir Gott in unserem Leben dienen, werden wir immer wieder auf Widerstände stoßen. Besonders diejenigen, die in Leitungs- oder Führungspositionen sind, können davon ausgehen, Gegenwind zu bekommen. Sie sind schließlich Gottes auserwählte Leiter. Allerdings kann kein Leid der Welt Gottes Pläne zunichte machen. Weder Gegenwehr noch Verfolgung, Bedrängnis oder Leid kann Gottes Plan aufhalten. Er beschützt die Seinen und Seine Berufung für dein Leben kann nicht verändert werden.