Gott oder die Welt? Du hast die Wahl!Beispiel
SOAP: Psalm 13,6
Mein Feind würde triumphieren und sagen: „Den habe ich zur Strecke gebracht!“ Meine Gegner würden jubeln über meinen Untergang. Ich aber vertraue auf Deine Liebe und juble darüber, dass Du mich retten wirst. Mit meinem Lied will ich Dich loben, denn Du, Herr, hast mir Gutes getan.
Zur Vertiefung
In den heutigen Versen sehen wir Josef am Tiefpunkt. Er war der Lieblingssohn seines Vaters Jakob. Gott hatte Josef durch eine Reihe von Träumen gezeigt, wer er einmal sein würde. In den Träumen wurde deutlich, dass Josefs Brüder und sein Vater sich eines Tages vor ihm beugen würden. Gott erschien Josef in einem Traum und gab ihm Versprechen, wie Er es bereits bei seinen Vorfahren Jakob, Isaak und Abraham getan hatte.
Seit diesen Träumen erlebte Josef nichts als Bedrängnis und Ungerechtigkeit. Seine Brüder hatten ihn verraten, ihn in eine Grube geworfen und anschließend in die Sklaverei verkauft. Er genoss später großen Erfolg und Ansehen in Potifars Haus, nur um kurze Zeit später zu Unrecht angeklagt und ins Gefängnis geworfen zu werden. Selbst als Josef im Gefängnis an Autorität gewann, lebte er doch in Ketten.
Nach allem, was Josef erlebt hatte, wäre es nur verständlich, wenn er seinen Glauben an den Nagel gehängt hätte oder der Meinung wäre, Gottes Botschaft von Anfang an falsch verstanden zu haben. Doch Gott gab Josef stattdessen die Möglichkeit, seinen Glauben unter Beweis zu stellen, selbst als er am Tiefpunkt war.
Die Art, wie die Träume des königlichen Mundschenks und des Bäckers in 1. Mose 37 aufgezeichnet wurden, soll uns an Josefs frühere Träume erinnern. Wir wissen nicht, ob Josef Parallelen zu den Träumen erkannte, aber der Autor schloss diese Verbindung mit ein, um den Lesern zu verdeutlichen, dass Gott immer noch am Werk war. Gott hatte schon früher durch Träume zu Josef gesprochen und Er würde auch weiterhin Träume nutzen, um Josef zu zeigen, was bevorstand. Wir lesen nichts über Josefs Gedanken, aber sein Handeln spricht Bände. In seiner Traumdeutung zeigt sich Josefs unerschütterlicher Glaube. Er glaubte fest daran, dass Gott durch Träume zu Seinem Volk sprach und er glaubte, dass Gott Sein Versprechen halten würde, das Er ihm gegeben hatte.
Gott ist in unserem Leben und unseren persönlichen Situationen am Werk. Er ist ein Gott, der sieht, sorgt und handelt. Wir sehen genau das in Josefs Leben und können dadurch in unseren eigenen Umständen ermutigt werden. Wir können unseren Glauben nach außen tragen und an Seine Versprechen glauben, ganz egal, was wir gerade durchmachen. Gott wird Seine Pläne zum Ziel bringen; Seine Treue in der Vergangenheit dient als Muster und Versprechen für Seine Treue in der Zukunft. Er wird auch dann wirken, wenn wir das Gefühl haben, in einer Grube festzusitzen. So wie es der Psalmist verkündet, können auch wir auf Seine Liebe und Rettung vertrauen und Ihm Lobeslieder singen.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Gott oder die Welt? Du hast die Wahl! betrachtet das Leben zweier Männer, Jakob und Josef, deren Familien und die Entscheidungen, die sie treffen mussten. Beiden wurde ein besonderes Versprechen von Gott gegeben, doch sie lebten ihren Glauben sehr unterschiedlich. Während wir uns mit ihren Leben beschäftigen, wird uns bewusst werden, wie wichtig es ist, sich für Gott zu entscheiden und wie Gott uns belohnt, wenn wir mit Ihm leben. Wir werden außerdem entdecken, wie Gottes Versprechen niemals fehlschlagen, egal wie oft Sein Volk versagt.
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