Umgang mit TrauerBeispiel

Handling Grief

Tag 4 von 10

Hoffnung inmitten der Trauer

Gott kann immer ein ABER einwerfen!

Als Jesus die Nachricht erhielt, dass Lazarus krank sei, war Seine Antwort darauf: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht wird!“ (Johannes 11,4 SCH2000).

Zwei Tage später sagte Jesus Seinen Jüngern einfach: „Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort gewesen bin, damit ihr glaubt. Doch lasst uns zu ihm gehen!“ (Johannes 11,14.15 SCH2000).

Er wartete mit dem Hingehen, „damit sie glauben“ würden. Die Verzögerungen Gottes haben immer einen Grund. Er möchte uns in größere Tiefen des Glaubens führen. Er hatte den Jüngern bereits bewiesen, dass Er heilen konnte; jetzt lehrte Er sie, dass Er sogar Macht über den Tod hatte. Das war nur dadurch möglich, dass Er es hinauszögerte.

Ist es nicht möglich, dass Gott dich in Seinem Zeitplan, durch Seine scheinbare Abwesenheit, etwas weit Größeres oder Wichtigeres lehren will, etwas, das du noch nicht weißt?

Bist du demütig genug, das zu akzeptieren? Kannst du im Glauben annehmen, dass Gott, wenn er groß genug ist, um alles zu erschaffen, auch groß genug ist, um einen Grund für dein Leiden zu haben, das du nicht verstehen kannst? Hilft es dir, Ihm zu vertrauen, wenn du weißt, dass Er vollkommen in Seiner Liebe, Seiner Gerechtigkeit und Seiner Allmacht ist? Wenn du weißt, dass Er den Ausgang einer Sache schon von Anfang an kennt und dass Er genau weiß, was Er tut, auch wenn du es nicht verstehst?

Hast du für die Heilung eines deiner Lieben gebetet – und derjenige ist dennoch gestorben?

Vielleicht denkst du, dass jetzt alles zu Ende ist. ABER Gott sagt dennoch: „Mein Name wird dadurch verherrlicht werden.“ Glaubst du das?

In Johannes 17,24 (SCH2000) finden wir Worte, die uns nach eingehender und betender Betrachtung sehr zu Herzen gehen sollten, wenn einer unserer Lieben stirbt. Lass dir die Bitte Jesu gründlich durch den Kopf gehen: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“

Er wünscht sich, dass Seine Nachfolger bei Ihm sind. Jesus ist vollkommen zufrieden und glücklich, während Er vom Himmel aus regiert, doch wie wir in Seinem Gebet in Johannes 17 sehen, hat Er noch eine unerfüllte Bitte: dass die, die zu Ihm gehören, auch dort mit Ihm wohnen werden, wo Er ihnen schon eine Wohnstätte vorbereitet hat (Johannes 14,2–4).

Wenn ein geliebter Mensch, der den Herrn kennt, stirbt, dann sollten wir in erster Linie daran denken, dass der Vater dieses Gebet Jesu beantwortet hat. Gott ist souverän in Seinen Entscheidungen bezüglich des Sterbens unserer Lieben, und Er hat Absichten, die wir vielleicht nie verstehen werden, doch wir können uns an der Wahrheit festhalten, dass Jesus Seinen Vater gebeten hat, die Seinen zu Ihm heimzubringen. Wenn ein Gläubiger stirbt, gewährt der Vater die Bitte Seines Sohnes.

Wir können zumindest das festhalten: Wenn unsere Lieben sterben, gewinnt Jesus weit mehr, als wir verloren haben.

Ja, für uns ist es ein Verlust. Wir werden nie wieder diese schöne Gemeinschaft mit unserem Lieben haben. Das Ausmaß dieses Verlustes lässt sich oft nicht in Worte fassen. Aber der Verlust übertrifft nie die Worte Jesu: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen.“

Wir haben vielleicht genug Tränen vergossen, um mehrere Eimer zu füllen, aber diese Ströme von Tränen, die uns über die Wangen laufen, werden vor Freude glitzern, wenn wir verstehen, dass der Tod unserer Lieben nichts anderes als eine Antwort auf das Gebet Jesu ist.

Das gibt uns Hoffnung.

Zitat: Christen sagen nie „Lebewohl“ – sie sagen „Auf Wiedersehen“. —Woodrow Kroll

Gebet: Danke, Herr, dass wir mitten in unserer Trauer die Gewissheit haben können, dass wir unsere Lieben wiedersehen werden. Amen.


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Über diesen Leseplan

Handling Grief

Wenn jemand, den wir lieben, stirbt, überkommen uns oft viele widersprüchliche Emotionen. In diesem 10-tägigen Leseplan wollen wir lernen, mit der Trauer umzugehen, wenn einer unserer Lieben zum Herrn gerufen wird. Ich möchte hier gerne die Lektionen weitergeben, die der Herr mich gelehrt hat, als meine geliebte Frau Ende Juni 2021 zu Ihm heimgerufen wurde.

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Wir danken Vijay Thangiah für die Bereitstellung dieses Leseplans. Weitere Informationen findest du auf: https://www.facebook.com/ThangiahVijay