BlickrichtungBeispiel

Hinsehen

Kemigisha ist eine Mutter in Uganda, die überdurchschnittlich anfällig für Malaria ist. Sie ist deswegen oft krank und hat keine Möglichkeiten, diese Krankheit zu verhindern. Deshalb sind drei ihrer Babys noch in ihrem Leib gestorben und zählen zu den Millionen Kinder, die jedes Jahr an behandelbaren Krankheiten sterben. Ihre Kinder waren ebenso wertvoll für sie, wie es Kinder für Mütter bei uns sind. 

Wir können diese Geschichte als leicht betrübende Information in unserem Hirn abspeichern, oder wir können uns davon bewegen lassen, Barmherzigkeit zulassen und aktiv werden. Unser Gehirn hat die Fähigkeit zu wählen, wie es diese Information verarbeiten will. 

In einer Welt voller Chaos haben wir als Christen gelernt, unseren Verstand nicht mit destruktiven Dingen zu füllen. Wir haben gelernt, wegzuschauen und uns selbst vor schmerzenden Einflüssen zu schützen. Wir weichen gewissen Bibelstellen oder Artikeln aus, wechseln den Sender, ignorieren die Labels auf unseren Kleidern und wechseln die Strassenseite. Dadurch können wir jedoch auch den Nöten anderer Menschen gegenüber unsensibel werden.

Gott möchte aber, dass wir hinschauen. Er selbst hat hingeschaut, als Sein Volk in Ägypten unterdrückt wurde, es war Ihm nicht egal. Er hat niemals aufgehört, hinzuschauen. Und wo Gott hinschaut, geschieht Heilung und Wiederherstellung, Rettung und Hilfe. 

In Kemigishas Fall bedeutet Hinsehen, Gottes Möglichkeiten zu sehen, ihr zu helfen. Gott gibt uns Möglichkeiten, uns einzuklinken und ein Teil der Lösung und Hilfe zu werden, die Er für diese junge Mutter vorgesehen hat.

Was ist deine übliche Reaktion, wenn du schlimme Geschichten hörst? Wie könntest du den barmherzigen und lösungsorientierten Blick Gottes für Menschen in Not bekommen?