Entrümpeln: Schaffe Platz in deinen Räumen, im Terminplan und in deiner SeeleBeispiel
Tag 9: Gastfreundschaft
Komm wie du bist. Setz dich einfach und genieße. Komm, du wirst gehört, gesehen und geliebt.
Komfortable Gästezimmer. Raffinierte Gerichte. Dieses geschmackvolle und teure Sofa, das nicht so gemütlich ist, wie es sein sollte. Wir überfrachten nur allzu leicht die Gelegenheiten der Gastfreundschaft mit Hürden, die Gott nie für uns wollte. Es geht Jesus darum, dass sich unsere Gastfreundschaft in den akuten Nöten unserer Nächsten beweist. Wenn sie schwach, krank, verletzt oder gestresst sind, sind wir dann bereit, ihnen einen Platz einzuräumen?
Im Grunde genommen bedeutet christliche Gastfreundschaft einfach, Platz für einander zu haben und nicht den am schönsten gedeckten Tisch, die beeindruckendste Käseplatte oder die weichsten Kopfkissen für die Gäste. Haben wir die Bereitschaft, die Zeit und den Platz, dann können wir gastfreundlich sein. Und wenn wir ganz schlicht und einfach dazu bereit sind, werden wir auch die Zeit und den Platz finden. Falls das zu einfach klingt, dann deshalb, weil es einfach ist.
Zwei Mythen über Gastfreundschaft
Je mehr ich mich mit der Bibel beschäftigte, desto klarer wurde mir, dass ich ein paar besonders abträglichen Mythen über diese althergebrachte Praxis aufgesessen bin. Erstens war ich überzeugt, dass Gastfreundschaft eine häusliche Tugend sei, bei der es vor allem um ein beeindruckendes Abendessen, perfekt polierte Möbel und außergewöhnlich wohlerzogene Kinder gehe. Das ist meilenweit von der biblischen Bedeutung entfernt.
Zweitens geht es bei der Gastfreundschaft nicht um uns selbst (die Gastgeber). Die Gastfreundschaft vom rein häuslichen Aspekt abzukoppeln kann uns sogar helfen, unsere Privaträume Gott in noch größerem Maß zur Verfügung zu stellen, weil es dann plötzlich bei der Gastfreundschaft nicht mehr um uns, sondern um Gott und den Gast geht.
Nachdenken/Fragen
- Courtney nennt all die Gründe, warum sie sich davor scheut, gastfreundlich zu sein: Sie und ihr Ehemann arbeiten beide, ihr Haus ist oft sehr unordentlich, ihre Kinder sind das „leibhaftige Chaos“, andere Menschen haben manchmal Bedürfnisse, die sie nicht erfüllen kann, und sie ist eher introvertiert. Welche Gründe halten dich davon ab, Gastfreundschaft auszuüben?
- Inwieweit hast du eher dem Mythos geglaubt, dass es bei Gastfreundschaft um dich ginge: um dein Heim, deine Kochkünste, deine Reinlichkeit, usw.? Wie befreit dich die Erkenntnis, dass es bei Gastfreundschaft um andere geht, vom Druck der „Pinterest-Perfektion“?
- Lies Römer 12,13. Was bedeutet es, gastfreundlich zu sein?
- Zu welchen kleinen Schritten könnte Gott dich aufrufen, damit du dich in Liebe engagierst? Zähle einige davon auf, die du schon in deinem Leben bemerkt hast.
- Welche Probleme bereitet es dir, Gastfreundschaft von anderen anzunehmen? Ist es für dich leichter zu geben oder zu nehmen? Was lehrt uns das Geben über Gott? Was lehrt uns das Nehmen?
- Wie könntest du diese Woche jemandem gegenüber gastfreundlich sein, der mit dem Glauben, mit Ängsten, seinen Finanzen oder seiner familiären Situation zu kämpfen hat?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Zu viele Sachen. Zu viele Termine. Zu viel Erschöpfung. Zu viel Stress. Wie können wir die Hektik, das Chaos und den Stress minimieren, um das Leben in Fülle zu entdecken, das uns Gott anbietet? Mach dich auf den Weg von einem Leben voll von Stress, überflüssigem Besitz und Burnout zu einem Leben voller Frieden, Freiraum und Erfüllung. Du bekommst Tipps, wie du dein Hab und Gut reduzierst, deinen Zeitplan vereinfachst und die alte Kunst des Sabbats wieder praktizierst.
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