Nicht ohne dich!

Lies zuerst Hebräer 11,1-12 und 11,39-40

Was soll von dir zurückbleiben, wenn du stirbst? Möchtest du eine historische Figur sein, wie Albert Einstein oder Martin Luther King, die bis heute eine Inspiration für viele Menschen sind? Ist es dein größter Wunsch, dass dein Name in Erinnerung bleibt? Aber wie bleibt unser Name auch zukünftigen Generationen in Erinnerung? Muss man ein Heilmittel für Krebs finden? Eine Möglichkeit finden, den Nahostkonflikt zu beenden? Den Hunger auf der Welt besiegen? Sicher alles Ziele, die einen Eintrag in die Geschichtsbücher garantieren, aber Gottes Plan für unser Leben sieht oft anders aus.

Wir wünschen uns vielleicht den Job an der Spitze eines Unternehmens, Gott sagt uns aber, wir sollen beruflich kürzertreten und mehr Zeit in unser Ehrenamt investieren. Und teilweise verspricht Gott uns auch Dinge, bei denen wir nicht mehr erleben, dass sie eintreffen. So erging es beispielsweise Abraham. Gott hatte ihm versprochen, seine Nachkommen zu einem großen Volk zu machen und durch ihn alle zu retten. Er hat treu gewartet, aber die Erfüllung der Verheißung nicht erlebt. Und warum? Weil du fehlst! Du bist wichtig, damit sich die Verheißung für Abraham erfüllen kann.

Wenn wir begreifen, was unser wichtigstes Vermächtnis ist, können wir unsere Getriebenheit ablegen. Wir müssen nicht der nächsten Beförderung, der nächsten Fortbildung oder der nächsten beruflichen Veränderung hinterherjagen, damit wir der Nachwelt in Erinnerung bleiben. Alles, was wir brauchen, ist unser Glaube an Gott. Wenn wir unseren Glauben authentisch leben, dann geben wir den Menschen in unserem Umfeld die Schlüssel zum Himmelreich. Wir geben ihnen das größte Geschenk überhaupt, häufig aber ohne, dass wir dies sehen.

Vielleicht haben wir in der Schule mal von einer Bibelgruppe geschwärmt, vielleicht haben wir beim Lernen an der Uni von einer Predigt erzählt, die uns berührt hat. Bemerkungen, die vielleicht eine Diskussion ausgelöst haben, aber vielleicht auch mehr oder weniger ungehört verhallt sind, weil die Anderen bestenfalls höflich gelächelt und das Thema gewechselt haben. Das bedeutet aber nicht, dass Gott diese Saat einfach verdorren lässt. Unterschätze niemals, was für eine Macht solche beiläufigen Kommentare haben können, denn ein Wort kann im Leben eines Menschen eine unfassbare Macht entfalten. Diese eine Predigt, die dich so beeindruckt hat, führt vielleicht dazu, dass eine andere Person zum Glauben findet und sich ihr Leben dadurch komplett verändert. Gibt es ein besseres Vermächtnis?

Next Step:

Bist du ein Vorbild? Überlege dir eine Person aus deinem Umfeld und sei für diese eine Person ein Spiegelbild Gottes, lebe dieser Person deinen Glauben vor.