Alles gegeben und alles genommen

In dieser Andachtsreihe wollen wir uns anhand der Geschichte von Hiob mit dem Thema Leid beschäftigen. Der Leseplan ist darauf ausgelegt, dass du ihn mit einer Gruppe oder mit jemandem zusammen liest, damit du dich immer wieder austauschen kannst. Wie in Leidenszeiten sind auch hier Freunde Gold wert.

Lass uns zuerst das Was, Wer und Wo klären.

Hiob lebte im Land Uz, von dem wir nicht genau wissen, wo es lag. Wir können aber annehmen, dass es östlich des Toten Meeres lag.

Hiob wurde fast 200 Jahre alt. In Kapitel 22 in den Versen 15 und 16 wird von der Sintflut in der Vergangenheit gesprochen. Abraham, Isaak und Jakob werden jedoch nicht erwähnt. Hiob lebt eine aktive Gottesbeziehung und opfert Gott immer wieder. Das persönliche, selbständige Opfern wird aber später durch das Gesetz verboten. Aufgrund dieser Hinweise gehen wir davon aus, dass Hiob in der Zeit zwischen Noah und Abraham gelebt hat.

Hiob wird von Gott als rechtschaffen oder gerecht beschrieben. Er war auch wohlhabend. Gott erlaubt dem Satan, Hiob all seinen Besitz, seine Kinder und dann auch noch seine Gesundheit zu nehmen. Satan hofft, dass sich Hiob durch dieses schwere Leid von Gott abwendet. Durch Hiobs Schicksalsschlag, seine Krankheit und den damit verbundenen Gestank wendet sich ein Grossteil seines Umfelds und auch seine Frau von ihm ab. In dieser Situation besuchen ihn seine Freunde und versuchen gemeinsam mit ihm, den Grund für sein Leiden zu finden. Sie sehen die Ursache vor allem bei Hiob. Hiob aber sieht das Problem vor allem bei Gott, denn er ist sich sicher, dass er schuldlos ist. Diese Sicht ist das einzige, wodurch er sich vor Gott schuldig macht. Als er seine Schuld erkennt und bekennt, wird ihm von Gott vergeben. Hiob wird wieder gesegnet und mit Reichtum und Nachkommen beschenkt.

Frage

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