21 PsalmenBeispiel
Sich Gott anvertrauen
Der Betende vertraut Gott. Aber das bewahrt ihn nicht vor Not: Andere bedrohen ihn; selbst Freunde reden schlecht und lügenhaft über ihn; sie sind gegen ihn, gönnen ihm das Leben nicht. Auch das können Mitmenschen für einen sein: lebensfeindlich und bedrohlich. Damit müssen wir rechnen, alles andere wäre naive Träumerei. Dazu kommt die Not eigener Schuld (Vers 11): Gott und anderen Liebe schuldig geblieben und ihnen nicht gerecht geworden zu sein. Wahrscheinlich ist er krank (Vers 11). Gerade in diesen Nöten vertraut er sich Gott an: Er klagt Gott sein Elend und seine Angst. Gott ist ganz Ohr, es freut Ihn, wo wir Ihm ehrlich sagen, wie schlecht es uns geht. Das allein hilft uns schon oft. Und er bittet Gott um Hilfe, um Schutz vor Menschen und um die Erfahrung von Gottes Güte. Die besteht nicht darin, dass Er uns vor aller Not und Angst bewahrt.
Vers 8 bringt es auf den Punkt: Gottes Güte zeigt sich darin, dass Gott uns sieht und Ihm unsere Not zu Herzen geht. Darin erweist sich Sein Erbarmen. Er vergibt uns, Er bleibt bei uns, auch wenn andere gegen uns sind. Er will unser Leben. Was auch immer kommen mag: Sein sind wir, Ihm vertrauen wir uns an, auf Ihn hoffen wir - unser Leben liegt in Seiner Hand, in Ihm sind wir ganz geborgen.
Dr. Thomas Maier
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
21 Lieder des Alten Testaments - genannt Psalmen. Sie handeln von Freude und Dankbarkeit, aber auch von Leid, Schuld, Zweifel und Angst - Gefühle, die wir alle kennen.
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