21 PsalmenBeispiel

Die Klammer unseres Lebens

„Tut mir leid, Vater im Himmel, aber Posaune spiele ich nicht. Und wenn ich hier für Dich auf eine Pauke haue, dann steigt mir mein WG-Mitbewohner aufs Dach! Ich fürchte, ich kann der Aufforderung des Psalmisten gar nicht nachkommen." So kann's gehen, wenn wir den Text nur hastig überfliegen. Deshalb lasse ich den Psalm in Ruhe auf mich wirken. Mir fällt auf, dass der Ausruf „Halleluja" eine Klammer um den Text bildet. Könnte es nicht auch die Klammer unseres Lebens sein? Jeden Tag unseres Lebens mit einem Lob beginnen und beschließen? Das Wort „Halleluja" ist hebräisch und bedeutet auf Deutsch: Lobt Gott! Ich entschließe mich spontan, mit Jesus durch die Nachbarschaft zu spazieren und frage Ihn: Wie kann ich Dich heute loben? Es entsteht ein Gebetsspaziergang, auf dem ich fröhlich für meinen lieben Mitbewohner bete und für die beiden Nachbarskinder, die mir begegnen. Ich denke an meine Schwester, der ich den neuen Bibelleseplan „Lichtstrahlen" schicken könnte. Auf meiner Lieblingsbank mache ich Pause, schlage das Liederbuch auf und studiere den Text von „Ich lobe meinen Gott" (Text: Claude Fraysse, Klaus Heizmann), „Erzählen will ich von all Seiner Liebe und preisen Seine Gnade". Jetzt bin ich auf Kurs.

Christoph Müller