21 PsalmenBeispiel

Von Gott beschützt

Ein Helm schützt meinen Kopf beim Fahrradfahren. Eine Regenjacke schützt mich beim Wandern im Gebirge. Ein Schirm schützt mich vor dem Regen. Aber Wind und Regen sind nicht die größten Probleme im Leben. Da gibt es ganz andere Sachen, die auf uns einstürmen. Lebenspläne platzen. Enttäuschungen müssen verkraftet werden. Gesundheitliche Probleme stellen sich ein. Es gibt Zeiten, da stehen die Probleme Schlange vor der Tür. Und dann? Ja, dann braucht es noch einen ganz anderen Schutz. Der Beter des 91. Psalms hat diesen Schutz gefunden. In drei Bildern beschreibt er, wie er Gott als Beschützer erlebt. Gott ist wie eine Vogelmutter, die ihre Jungen mit ihren Flügeln bedeckt (Vers 4). Er ist ein Zufluchtsort, wie eine sichere Burganlage (Vers 9) und Er hat Seinen Engeln den Auftrag gegeben, den Psalmbeter zu beschützen. Dieses Security-Team ist zwar unsichtbar, dafür aber immer am richtigen Ort. Das Vertrauen des Beters gründet letztlich in den Zusagen Gottes, die er ganz persönlich auf sich und sein Leben bezieht (Verse 14-16). Ein Freund sagte einmal scherzhaft: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt (Vers 1), wird trotzdem nass. Stimmt. Genauso stimmt aber auch: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, den lässt Er niemals im Regen stehen.

Thomas Käßner